Gleichwohl hat sich die Ausgangsposition in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL) trotz der Negativserie nur unwesentlich verschlechtert, da auch die Konkurrenz schwächelt. Vor allem die Eisbären aus Berlin sind ebenso wie die Krefelder mächtig aus dem Tritt gekommen.

Vielleicht kam der Schuss vor den Bug zur rechten Zeit. Denn mittlerweile dürfte allen klar sein, dass die direkte Qualifikation fürs Play-off-Viertelfinale nicht zum Selbstläufer wird. Zumal ein Spieler vom Kaliber eines Christian Ehrhoff nur schwer zu ersetzen ist. Das allerdings wusste man bei den Pinguinen.

Die jüngste Negativserie lässt sich allerdings nicht allein daran festmachen. Sowohl in Straubing als auch am Sonntag in München waren die Krefelder einfach nicht in der Lage, eine konstant gute Leistung über die volle Distanz aufs Eis zu bringen. „Wenn man nur ein Drittel gut spielt, hat man auch nur einen Punkt verdient“, kritisierte der Coach nach dem 2:3 in München.

Vor allem die Tatsache, dass seine Mannschaft zum zweiten Mal in Folge eine zwei-Tore-Führung geradezu leichtfertig wieder hergegeben hat, ärgerte den Kanadier. Erst recht, wenn wie in Straubing geschehen, zwei individuelle Fehler dem Gegner erst ermöglichen, noch einmal in Spiel zurückzufinden.

Auch, dass seine Mannschaft jeweils wenige Sekunden vor Ablauf eines Unterzahlspiels noch einen Gegentreffer hinnehmen musste, wird Adduono überhaupt nicht schmecken. Das Defensivverhalten dürfte daher in dieser Woche einer der Schwerpunkte in der Trainingsarbeit bilden. Darüber hinaus sind jetzt die psychologischen Fähigkeiten von Adduono gefragt, denn dem einen oder anderen Spieler dürfte die Negativserie doch zu schaffen machen.