DEL, 26.Spieltag, 28.11.2017 Pinguine verlieren gegen DEG: Die Last beim Toreschießen

Pinguine verlieren das Derby gegen die DEG in der Verlängerung , weil sie vorher fahrlässig mit ihren Chancen umgegangen sind.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Rot-gelber statt schwarz-gelber Jubel — die Krefeld Pinguine haben Dienstagabend das Derby gegen die Düsseldorfer EG mit 2:3 in der Verlängerung verloren. Damit gingen sie im dritten Derby der Saison gegen einen der rheinischen Rivalen — DEG 4:2, Köln 5:3 — erstmals nicht als Sieger vom Eis im König-Palast. Das soll möglichst am Freitag anders kommen, wenn die Kölner Haie zu Gast sind.

Derbys am Dienstag sind ein bisschen wie Pommes ohne Majo. 5042 Zuschauer ist Beleg für die geringe Attraktivität der Dienstag-Spiele. Und doch taten beide Teams alles dafür, das das ewig junge Derby den Fans schmeckte. Wenn auch nicht mit spielerischen Leckerbissen, dann zumindest mit Kampf und Spannung. Und am Ende auch mit ein bisschen Krampf.

Pinguine verlieren gegen Düsseldorfer EG nach Verlängerung
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Die Pinguine erwischten einen Auftakt nach Maß. Torjäger Marcel Müller markierte die frühe Führung in der vierten Minute. Verteidiger Kurt Davis setzte seinen Pass zwischen die beiden DEG-Verteidiger, Müller angelte sich den Banden-Abpraller, umkurvte Matthias Niederberger und setzte den Puck zu seinem 15. Saisontreffer ins Netz.

Die DEG schüttelte den Rückstand weg. Vielleicht auch, weil sie auf der Skala Formkurve die bessere Tendenz verzeichnet. Ein Dutzend Punkte nach der Länderspielpause sammelte das Team in fünf Spielen, die Pinguine mussten sich mit sieben Punkten begnügen. Allerdings endete alle Bemühungen der DEG um den Ausgleich spätestens bei Dimitri Pätzold im Pinguine-Tor. Machtlos war er allerdings, als sich Alex Trivellato einen dicken Bock im Spielaufbau leistete. Daniel Weiss passte auf Jeremy Welsh, der eine Minute vor dem Drittelende den Ausgleich markierte.

Abschnitt zwei glich dem Auftaktdrittel — ein relativ frühes Tor der Pinguine und ein später Ausgleich der DEG. Dragan Umicevic nutzte die zweite Überzahl (27.) in Assistenz seiner Kollegen aus dem ersten Sturm. Müller passt hinterm Tor auf Pietta, der zurück zu Müller und der auf Umicevic. Die Pinguine hatten leichte Vorteile, auch die klareren Chancen, aber sie machten zu wenig daraus. Wieder einmal. Der Ausgleich fiel nach einem Bully, Bernhard Ebener zog von der blauen Linie ab, dessen Schuss lenkte John Henrion an Pätzold vorbei ins Tor (37.)

Im Schlussdrittel kämpfen beide Teams mit technischen Fehlern. Aber auch da hatten die Pinguine die klareren Chancen. Am Ende aber rettet Pätzold das Team von Trainer Rick Adduono in die Verlängerung. Dort traf Barta zum 3:2 in Überzahl, als Pietta auf der Strafbank saß.