Radsport: Paul Budach siegt bei seinem Heimrennen

Der A-Klasse-Fahrer gewinnt im Spurt das Hauptrennen „Rund um den Kreuzberg“. Bockumer Festival besteht seine Feuertaufe.

Krefeld-Bockum. Heimrennen für Paul Budach. Der A-Klasse-Fahrer aus dem EGN-Team des RV Rheintreu Krefeld gewann unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer das Hauptrennen der Elite-A/B/C-Klasse nach 55 Runden (88 km) und sicherte so dem Bezirk Krefeld die einzige Niederrheinmeisterschaft in den sieben Tagesprüfungen auf der 1,6 Kilometer langen Schleife "Rund um den Kreuzberg".

Ganz Bockum war auf den Beinen, um bei strahlendem Sonnenschein das erste Radrennen in diesem Stadtteil zu erleben. Im Start/Zielbereich an der Busch/Bunsenstraße knubbelten sich die Radsportfans. Einhellige Meinung: Der mit der Durchführung der Veranstaltung betraute Verein, das im vergangenen Oktober gegründete "Radsport Team Bockum", hat die Feuertaufe glänzend bestanden und die Organisation über acht Stunden lang immer im Griff gehabt. Sehr zur Freude des sportlichen Leiters Thomas Weyers und Vorsitzenden Christian Kölker.

Insgesamt nahmen von der Schüler- bis zur Eliteklasse rund 500 Sportler aus den Bezirken Düsseldorf, Mönchengladbach, Aachen, Bergisch Land und Niederrhein den "Kreuzberg" in Angriff.

Im Hauptrennen bestimmte über die Hälfte der 88 km-Strecke der spätere Sieger Budach zusammen mit seinem Vereinskameraden Raphael Otto und Rene Schild (Hürtgenwald) das Geschehen. Das Trio setzte sich vom Feld ab und vergrößerte den Vorsprung dank der guten Tempoarbeit von Otto. 18 Schleifen vor dem Ende hatten sie das ganze Feld, das kurz vor dem Ende aus dem Wettbewerb herausgenommen wurde, überrundet. Den Sprinter-Endspurt gewann Budach leicht vor Schild und Otto. Auf den vierten Rang kam Frank Klein, ebenfalls von Rheintreu Krefeld. Der Sieger vor der Ehrenrunde in einem Cabriolet: "Unser achtköpfiges Team wollte für mich fahren. Der gelungene Ausreißversuch mit Otto hat sich dann so ergeben. Es ist mein erster Sieg in diesem Jahr."

Wie sehr sich die Bockumer auf ein Radrennen freuten, unterstreicht die Tatsache, dass sich Sprecher Udo Bährends im Jurywagen kaum vor spontanen Prämienspendern retten konnte. Dazu gehörte u.a. auch die Nachbarschaft Engerstraße, der Bockumer Schützenverein und die Prinzengarde der Stadt Krefeld. Insgesamt waren 60 Helfer, auch aus befreundeten Vereinen und Organisationen, im Einsatz. Kölker: "Da brauchten wir nicht viel zu fragen." Unter den Aktiven war man sich einig: "Wir kommen gerne wieder."