Fussball-Landesliga: Dreikampf um Platz eins

Der VfR Fischeln und Union Nettetal machen in der Landesliga weiter Jagd auf den Spitzenreiter SV Straelen II.

Krefeld. In der Fußball-Landesliga ist das Rennen um den begehrten ersten Platz noch längst nicht entschieden. Straelens ärgster Verfolger, der VfR Fischeln, empfängt am Sonntag Aufsteiger VfL Giesenkirchen, der vor Wochenfrist dem Spitzenreiter eine empfindliche Niederlage zufügte. Im Hinspiel gab es für den VfR nur einen Zähler. Keinen Grund also, den Liga-Neuling zu unterschätzen. Mike Grühn hat die zweiwöchige Pause genutzt, um wieder ins Training einzusteigen. Seinem Comeback steht nichts im Wege. Der Dreikampf an der Tabellenspitze geht weiter.

Landesligist Union Nettetal darf nach Straelens Patzer ebenfalls noch vom Aufstieg träumen. Nur drei Punkte liegt die Mewes-Elf hinter dem Ligaprimus. Zudem haben die Seenstädter das bessere Torverhältnis. Sonntag muss Union aber erst einmal die schwere Auswärtshürde beim Linner SV meistern. "Wir müssen unser Spiel gewinnen. Alles andere liegt nicht in unserer Hand", sagt SCU-Coach Georg Mewes.

Der Linner SV möchte das letzte Heimspiel nutzen, um sich ordentlich in die Sommerpause zu verabschieden. Einen Punkt braucht die Elf von Trainer Josef Cherfi noch, um die Klasse zu erhalten. Dieser soll am Sonntag eingefahren werden. Dafür hofft Cherfi, gegen Nettetal bis auf Tim Cornelissen (Oberarmbruch) und Mohamed El Mala (Knieprobleme) die bestmögliche Formation aufbieten zu können. "Die Saison ist unbefriedigend gelaufen. Ich hoffe, dass wir in der nächsten mehr Fortune und weniger Verletzte haben", sagte Cherfi.

Der VfL Tönisberg fährt zum Verfolger Odenkirchen. Beide Teams sind punktgleich, deshalb ist ein Sieg Pflicht, um Platz vier zu verteidigen. Zuletzt erteilte der VfL dem 1. FC Grevenbroich-Süd mit 6:0 eine Lehrstunde, weshalb die "Berger" mit breiter Brust nach Odenkirchen fahren. Trainer Frank Goldau: "Wir müssen einfach da weiter machen, wo wir gegen Grevenbroich aufgehört haben." Vor heimischer Kulisse kam der VfL gegen Odenkirchen nicht über ein 1:1 hinaus.

Preussen Krefeld muss beim SV Wersten antreten. Eigentlich eine gute Voraussetzung, denn auswärts hat die abstiegsbedrohte Mannschaft von Trainer Stefan Rex die vergangenen drei Spiele gewonnen. Doch zuletzt spielten alle Konkurrenten gegen die Krefelder, die wieder auf einem Abstiegsrang stehen. Jetzt gilt es, die letzten beiden Spiele mit voller Konzentration anzugehen und sechs Punkte zu holen, um den Abstieg zu verhindern. "Ich habe nicht das Gefühl, dass die jüngste Niederlage negativen Einfluss auf das Team hatte. Wir werden in Wersten gewinnen, da glaube ich fest dran", sagt Stefan Rex. Außer dem gesperrten Kapitän Sven Küsters, der Preussen wohl Richtung SV Sonsbeck verlassen wird, sind alle an Board. ale/jeb/spo