Stadtmeisterschaften: Favorit Bösinghoven setzt sich durch
Der TuS gewinnt das Finale gegen die Reserve des VfR Fischeln mit 3:2. Der Linner SV siegt im Spiel um Platz 3 gegen CSV Marathon.
Fischeln. Sie kamen, sahen und siegten. Die Fußballer des TuS Bösinghoven sind neuer Krefelder Hallenstadtmeister. Die Gäste aus der Nachbargemeinde Meerbusch wurden auch am Finaltag ihrer Favoritenrolle als Oberligist gerecht. Die Auswahl von Trainer Werner Wildhagen musste sich aber im Endspiel strecken, um die Kicker des VfR Fischeln II mit 3:2 in die Schranken zu weisen.
„Man ist auch in der Nachbarschaft zu Hause. Wir sind mit dem nötigen Ernst angetreten“, sagte Wildhagen. Zudem stellte der TuS mit Giorgos Kalomoiris noch den besten Torhüter des Turniers. Der VfR, immerhin die zweite Kraft hinter dem KFC Uerdingen in Krefeld, hatte nur seine Bezirksliga-Mannschaft geschickt, die die Vereinsfarben aber gut vertrat. Burak Yalcin freute sich über die Auszeichnung zum besten Spieler des Cups. Überraschungsteam war der B-Ligist CSV Marathon, der auf dem vierten Rang landete. Im Platzierungsspiel gab es eine 1:2-Niederlage gegen Bezirksligist Linner SV. Bester Schütze wurde der Linner Sven Hein mit sieben Toren.
Eine gute Stunde früher als geplant war das Turnier beendet. Pausen zwischen den Spielen wurden verkürzt, Verlängerungen und Neunmeterschießen waren nicht nötig. Erfreulich, dass die Meisterschaft in diesem Jahr wieder mehr Zuschauer in die Glockenspitzhalle lockte, als in den Vorjahren. Zuletzt wirkte der Budenzauber verflogen. Nur eingefleischte Fans des Hallenfußballs hatten sich in den vergangenen Jahren an den drei Turniertagen eingefunden.
Am Finaltag zählte Ausrichter Verberg/Gartenstadt 1200 Besucher, davon 800 zahlende. „Insgesamt kommen wir bei diesem Turnier auf etwa 2500 Zuschauer. Unser Ziel waren mehr als 2000. Das haben wir geschafft. Der Zuspruch ist gestiegen“, sagte RSG-Geschäftsführer Christoph Rangs.
Als größten Faktor dafür sehen die Veranstalter, dass der Hallenpokal in diesem Jahr eine offene Meisterschaft war. Auswärtige Mannschaften wie Bösinghoven, VfL Willich oder Teutonia St. Tönis haben das Turnier auch außerhalb Krefelds attraktiv gemacht. „Das hat Zuschauer gezogen. Es hat auch die sportliche Qualität verbessert. Zudem haben wir wieder mit Bande gespielt. Das ist richtiger Hallenfußball“, sagt RSG-Boss Andreas Radig. Abzuwarten bleibt, ob der leichte Aufwärtstrend auch in den kommenden Jahren anhält. Die Messlatte wurde in diesem Jahr zumindest wieder etwas höher gehängt.