Tennis: HTC - Der zweite Streich

Auch das erste Auswärtsspiel der Tennis-Bundesliga beenden die Krefelder mit einem Sieg.

Nürnberg/Krefeld. Jubel in Nürnberg. Doch nicht bei den Franken, die kleine Schar der Blau-Weiß-Fans machte mächtig Wirbel. Denn der HTC Blau-Weiß Krefeld setzte im zweiten Spiel der Tennis-Bundesliga eine weitere Duftmarke und gewann gegen den 1. FC Nürnberg mit 4:2. Dennis van Scheppingen, Franco Ferreiro und Maximo Gonzales legten in den Einzeln den Grundstein zum Erfolg. Das Duo van Scheppingen/Gonzales holte im Doppel denvierten Zähler. Am Sonntag (11 Uhr) könnte Krefeld zum dritten Streich ausholen. TV Reutlingen heißt der Gegner, der bisher nur Niederlagen kassierte, und zwar gegen GW Mannheim und dem Rochusclub Düsseldorf.

Nach dem 0:6 beim Vizemeister BW Neuss standen die Franken bereits unter Druck. Dagegen konnte die Krefelder Crew, die erstmals mit Top-Spieler Paolo Lorenzi antrat, natürlich lockerer aufspielen. Schon am Samstaghatte Blau-Weiß die Fahrt nach Nürnberg angetreten.und die Spieler waren hundertprozentig fit. Dennis van Scheppingen knüpfte an seine Leistung vom Freitag gegen den Aachener Kristof Vliegen an und spielte vor 1500 Zuschauern gegen Jan Mertl hervorragend auf. Tiebreak im ersten Satz - 7:6 für van Scheppingen. Danach ein Einbruch, der Nürnberger gewann ruckzuck den zweiten mit 6:0. Im Champions-Tiebreak war der Holländer aber wieder im Bilde und holte mit 12:10 seinen Punkt.

Kurz zuvor hatte Maximo Gonzales ein kleines Feuerwerk abgebrannt und den Italiener Giorgio Galimberti mit 6:4, 6:1 vom Feld gefegt. Es folgte das Spitzenspiel zwischen Florian Mayer und dem Paolo Lorenzi. Der 24-jährige Mayer, der schon als 17-jähriger aus Bayreuth nach Nürnberg wechselte und bis auf Rang 41 der Weltrangliste kletterte, spielte aber einen tollen Ball. Seinem variablen Spiel von der Grundlinie konnte Lorenzi nichts entgegen setzen, so dass der Sieg mit 6:2, 6:3 in Ordnung ging.

Doch Krefeld ließ sich nicht beendrucken und beendete die Einzel mit einem 3:1. Erneut war es Franco Ferreiro, der mit großer Kampfkraft auftrumpfte. Ausgeglichen war zunächst das Spiel gegen den Italiener Simone Vagnozzi. Beide Kontrahenten gewann einen Satz. Im Champions-Tiebreak hatte Ferreiro schon einen Matchball gegen sich und kam zurück ins Spiel. Dann aber machte der Spanier alles klar und gewann mit 12:10.