Tennis: Zwei Hürden für Blau-Weiß

Die Krefelder müssen am Freitag beim Titelmitfavoriten Aachen ran. Am Sonntag geht es nach Amberg.

Krefeld. Der HTC Blau-Weiß Krefeld macht heute einen Ausflug in den Aachener Kurpark. Doch statt Wellness und Gesundheitswasser steht harte Arbeit auf dem Programm. Denn im fünften Spiel der Tennis-Bundesliga gastieren die Krefelder beim TK Kurhaus Lambertz Aachen. Nach dem Spiel geht die Fahrt nach Bayern, wo am Sonntag der TC Amberg am Schanzl wartet. „Zwei Punkte wären toll, doch mit einem Zähler wäre ich schon zufrieden“, sagt Blau-Weiß-Teamchef Olaf Merkel und gibt sich recht locker.

Besonders in Aachen hängen die Trauben für die Krefelder hoch. Aachen gehört seit Jahren zu den Schwergewichten der Liga und spielte bei der Vergabe der deutschen Mannschaftsmeisterschaft stets eine gewichtige Rolle mit. Alleine schon die Namen der Spieler in den Reihen der Kaiserstädter lässt so manchen Fan mit der Zunge schnalzen. Philipp Kohlschreiber, Florian Meyer, Steve Darcis oder Guillermo Garcia-Lopez stehen auf den oberen vier Positionen.

Doch werden diese hochrangigen Akteure sicherlich nicht die Gegner der Krefelder sein. Vielmehr ist mit Cedrik-Marcel Stebe, Daniel Brands, Simon Greuel und Dominik Meffert in der Aachener Aufstellung zu rechnen, obwohl schon Darcis, Garcia-Lopez und auch Florian Meyer in dieser Saison zum Einsatz kamen. „Wir stellen uns auf einen äußerst starken und unangenehmen Gegner ein“, sagt Merkel.

Das Erfolgsquartett vom vergangenen Wochenende kann Merkel nicht aufbieten, aber in Diego Junqueira und Maximo Gonzalez sind zwei Akteure dabei, die gegen Wacker Burghausen aktiv waren. Das Blau-Weiß-Team wird angeführt von Matteo Viola, und für die Position vier ist Simone Vagnozzi nominiert. Beide Italiener sind gute Sandplatzspezialisten. Viola war in den vergangenen Tagen beim ATP-Turnier in Gstaad aktiv und Vagnozzi gleichermaßen beim Hamburger Turnier im Einsatz. Gonzales und Junqueira spielten in Belgien beim Bercuit-Challenger im Hauptfeld.

Das Quartett wird auch am Sonntag die Blau-Weiß-Farben in Amberg vertreten. Die Aufgabe in Bayern wird ungemein schwer. Die Amberger stehen auf dem letzten Tabellenrang und müssen gewinnen. Die Amberger haben in den vergangenen Jahren in hoffnungslosen Spielen den Nachwuchs auf die Asche geschickt, um Kosten zu sparen. Nur in wichtigen Begegnungen hatte der frühere vielfache Meister sein Top-Team aufgestellt, um den Klassenerhalt zu erreichen. Mit dieser Einstellung ist auch diesmal zu rechnen, so dass Krefeld eine harte Nuss knacken muss.