Teutonia wirft nächsten Oberligisten raus

Die St. Töniser bezwingen den SV Sonsbeck nach Verlängerung mit 3:1 und stehen in der dritten Runde des Wettbewerbs.

Foto: D. Jochmann

St. Tönis. Was für eine Fußballschlacht im St. Töniser Jahnstadion: In der zweiten Runde des Niederrheinpokals hat Fußball-Landesliga-Aufsteiger Teutonia St. Tönis für eine Sensation gesorgt. Die Mannschaft von Trainer Kalli Himmelmann bezwang den Oberligisten SV Sonsbeck mit 3:1 nach Verlängerung und sorgte für großen Jubel bei den 250 Fans des Gastgebers und für betretene Gesichter bei den Gästen. „Es ist wie ein Märchen, der Wille war entscheidend. Ich bin stolz auf mein Team“, sagte Himmelmann, dessen Team schon in der ersten Runde im SC Kapellen einen Oberligisten aus dem Wettbewerb geworfen hatte.

Es war ein echter Pokalfight, der 120 Minuten lang Spannung vom Feinsten bot. Nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Die entscheidenden Tore zum Sieg schossen Burhan Sahin (99.) und Pascal Dierig (119.). Die ersten 45 Minuten waren noch sehr ausgeglichen. Lediglich zwei Freistöße sorgten auf jeder Seite für Gefahr. Den ersten hatte der Ex-Uerdinger Jonas Kremer knapp am Teutonia-Gehäuse vorbeigezirkelt. Auf der anderen Seite hatte Erhan Mutlu ein wenig Pech mit seinem Schuss.

In Hälfte zwei wurde das Spiel lebendiger, besonders der Gastgeber machte Dampf. In der 52. Minute tauchte Ercan Sendag alleine vor dem gegnerischen Kasten auf, doch er legte sich den Ball zu weit vor. Nur eine Minute später traf Burhan Sahin nur die Latte. In der 67. Minute folgte die kalte Dusche. Einen Fehler in der Teutonia-Abwehr nutzten die Gäste gnadenlos aus, Felix Terlinden schob ein. Nur drei Minuten später war der Jubel bei den Teutoniafans sehr groß. Nach Vorlage von Kerim Gürdal schoss Ercan Sendag zum verdienten Ausgleich ein. In der Verlängerung bestimmte Teutonia das Spiel und besorgte durch Tore von Burhan Sahin (99.) und Pascal Dierig (119.) den Rest.

Dabei hatte Himmelmann auf Torjäger Brian Günther verzichten müssen, der beruflich verhindert war. „Man sieht, dass die Mannschaft insgesamt sehr gut aufgestellt ist und wir einen breiten Kader haben. Ich freue mich auch für den Verein, denn der Vorstand bewegt hier sehr viel“, sagte der Trainer.