Fischeln: Spitzenreiter hofft auf eine große Bühne

Am Sonntag empfängt der VfR den Wuppertaler SV in der Grotenburg. Trainer Cherfi hat freie Wahl.

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Fischeln. Es ist schon eine Weile her, dass die Fußballer des VfR Fischeln zuletzt das Gefühl einer Niederlage spüren mussten. In jüngster Vergangenheit haben es sich die Mannen von Trainer Josef Cherfi ja sogar abgewöhnt, sich mit ihren Gegnern mal schiedlich, friedlich die Punkte zu teilen. Zum Beispiel mit den Hombergern, die jeden Zähler dringend benötigen.

Fischeln nimmt momentan einfach alles mit, was es kriegen kann. Und so steht der Oberliga-Neuling mit 21 Punkten aus sieben Partien souverän auf Platz eins der Rangliste. Die letzte Niederlage datiert übrigens vom 17. April dieses Jahres — 2:3 hieß es auf der staubigen Asche in Odenkirchen — das ist 14 Pflichtspiele her.

In Homberg musste die VfR-Elf zumindest im ersten Durchgang eine brenzlige Situation überstehen, doch der Gegner nutzte die Schwächephase nicht aus. Dafür traf Fischeln dann mit der ersten Chance — in der Manier einer von sich überzeugten Mannschaft. Doch die rüde Gangart der Homberger, so Cherfi, habe seiner Elf zu Beginn der Partie nicht geschmeckt.

Natürlich würde der Fischelner Trainer am Sonntag (14 Uhr) die Serie gerne ausbauen. Widersacher ist der Wuppertaler SV. Ausgetragen wird das Spiel aus Sicherheitsgründen in der Grotenburg. Und der VfR-Coach hofft, dass sein Team damit nicht bestraft wird: „Es wäre schade, wenn wir vor 1000 Wuppertalern spielen würden. Die Jungs haben sich eine ordentliche Heimkulisse verdient.“

Den WSV zählt der VfR-Trainer mit zu den Aufstiegsfavoriten. Drei dieser hochgehandelten Teams haben die Fischelner schon abblitzen lassen. Hiesfeld, der MSV und Hönnepel zogen den Kürzeren, und das nicht mal unverdient.

Cherfi kann derzeit aus einem Becken von 16 bis 18 Spielern wählen, die das Zeug für die erste Elf haben. Ein Luxus, mit dem in der Vorbereitung nicht zu rechnen war. Der auf der Aufstiegsfeier von Cherfi als mögliches Ziel genannte Platz neun erscheint in dieser Form der Mannschaft nicht mehr unmöglich. „Ich wusste, dass die Spieler die Qualität haben. Es war aber die Frage, wie konstant wir spielen können. Der Klassenerhalt bleibt ohnehin unser Ziel Nummer eins.“