VfR Fischeln hilft nur noch eine Siegesserie
Vereinsboss Thomas Schlösser will am Freitag einen Nachfolger von Weidemann bekanntgeben. Am Sonntag nach Sonsbeck.
Krefeld-Fischeln. Die ersten Weichen werden beim Fußball-Niederrheinligisten VfR Fischeln für die kommende Saison gestellt. Der Abschied von Trainer Uwe Weidemann nach Saisonende ist vereinbart, noch am Freitag will der Klub um Vereinschef Thomas Schlösser auf der Jahreshauptversammlung den Nachfolger nennen. Kurz zuvor soll das finale Gespräch stattfinden. Dass dieser Mann wohl auch die Gegebenheiten in der Landesliga kennen sollte, verrät ein Blick auf die Tabelle und Ergebnisse der vergangenen Wochen — auch wenn Resthoffnung besteht.
„Ich bin das Engagement aus Freundschaft zu Thomas Schlösser eingegangen, möchte aber einem Neuanfang im Sommer nicht im Wege stehen“, sagte Weidemann, der die Zeit an der Kölner Straße wegen der „harmonischen“, beinahe „familiären Zusammenarbeit“ nicht missen will. Als weitere Begründung nannte der Thüringer, der im Therapaedicum in Oberhausen arbeitet, auch den zeitlichen Aufwand, beide Tätigkeiten miteinander zu verbinden.
„Viele von uns sind enttäuscht, dass er geht“, sagt VfR-Kapitän Stephan Maas. Weidemann geht also auf Abschiedstour in der Liga. Das Team will in den ausstehenden 13 Partien aber noch einmal alles versuchen, um den Ligaverbleib zu schaffen, auch wenn eigentlich nur noch eine Serie an Siegen das ferne Ziel näher bringen kann. Zu oft entscheiden Nuancen in dieser Spielzeit gegen den VfR, doch auch einige Male war die Defensivarbeit nicht ligatauglich. Nach ordentlichen Anläufen in Essen und gegen Straelen soll es beim SV Sonsbeck am Sonntag zu einem Erfolgserlebnis reichen.
„Ich rechne mit einem Sieg“, sagt Maas sogar. Was den Häuptling so sicher macht, ist der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen. „Wir treten disziplinierter auf und geben bis zum Ende Gas. Da ist die Mannschaft auf einem guten Weg. Aber uns fehlen eben wichtige Säulen“, sagt Weidemann. Immerhin hofft der VfR wieder auf Michael Killich und Thomas Bahr.