VfR-Trainer Uwe Weidemann erkennt einen Aufwärtstrend

Der VfR Fischeln empfängt am Sonntag den SV Straelen im Abstiegsduell.

Krefeld-Fischeln. Keine Frage — die sportliche Lage des Fußball-Niederrheinligisten VfR Fischeln ist seit langer Zeit prekär. 14 Spiele vor Ende der Saison liegt der Klub von der Kölner Straße auf Rang 17 der Tabelle, könnte allerdings noch weiter abrutschen, wenn Goch und der SC West ihre Nachholspiele gewinnen. Doch die Moral der Mannschaft ist offenbar noch intakt. Auch im vergangenen Auswärtsspiel in Essen präsentierte sich der VfR nicht als schlechteres Team. Doch es ist das alte Lied: Immer wieder kassieren die Fischelner durch schwere Patzer Gegentore, die nicht mehr zu egalisieren sind. Doch Trainer Uwe Weidemann sieht auch positive Ansätze: „Wir haben mehr Struktur im Spiel, agieren nicht mehr so ängstlich und versuchen miteinander Fußball zu spielen“, sagt der 47-Jährige. Immer muss der Coach Worte finden, um seine Mannschaft wieder aufzubauen. „Wir machen es dem Gegner zwar immer noch zu leicht, Tore zu schießen, aber ich erkennen einen Aufwärtstrend. Die Jungs sind bereit, die Wege zu gehen.“

Am Sonntag kommt der SV Straelen (11.) nach Fischeln. Beim Gegner trat zuletzt Trainer Gässler zurück, da Vorsitzender Hermann Tecklenburg die Spielweise hart kritisiert hatte. Vielleicht kann der VfR die Unruhe nutzen.

Doch der Abstand der Fischelner zum 1. FC Bocholt (16.) beträgt mittlerweile sieben Punkte. Eventuell wird auch dieser Platz nicht zum Klassenerhalt reichen. Von Rechenspielen will Weidemann nichts wissen. „Wir denken nicht darüber nach, wie viele Siege wohl zum Klassenerhalt reichen. Es ist aber wohl so, dass wir gegen Straelen gewinnen müssen.

Innenverteidiger Henning Niedmers (grippaler Infekt) wird ebenso fehlen wie Tim Molowitz (Knieprobleme) und Michael Killich (absolvierte nur Lauftraining). Auch Thomas Bahr fällt noch aus. Doch mit Improvisation kennt sich der Trainer mittlerweile aus.