Wasserball: Aegir will mehr als nur Punktelieferant sein

Trainer Nick Vroon hofft auf die eine oder andere Überraschung auch gegen die SVK.

Krefeld. Die SSF Aegir Uerdingen und die SV Krefeld ’72 treffen in der Gruppe C der Vorrunde nicht nur im Derby aufeinander, sondern haben es auch noch mit der SG 98/Waspo Hannover und dem SSV Esslingen zu tun. Mit gedämpften Optimismus startet die SV Krefeld ’72 in die dritte Bundesligasaison.

Diesmal peilt das Team den zehnten Tabellenplatz an. Damit würde man die Qualifikationsspiele für die Meister-Play-offs erreichen. Neuer Trainer ist der Ungar Gabor Bujka, der als Nachfolger von Werner Stratkemper frischen Wind in die Mannschaft gebracht hat.

In der Vorbereitungszeit wurde intensiv im Kraft- und Ausdauerbereich gearbeitet. Zudem berät ein Fitnesstrainer die Spieler in Ernährungsfragen. Bujka ist zuversichtlich: "Mein Team startet körperlich fit in die Saison. Die Leistungsstärke im Mittelfeld der Liga liegt eng beisammen. Da kann jeder jeden schlagen. Mannschaftliche Geschlossenheit ist angesagt. Nicht einzelne Spieler entscheiden, sondern das Team gewinnt und verliert zusammen."

Team-Manager Jörg Schäfer blickt schon in die Zukunft: " Unser Konzept ist so angelegt, dass wir uns spätestens in drei Jahren unter den ersten acht Mannschaften etablieren wollen. Wir setzen auf Spieler, die bei uns groß geworden sind." Zum Auftakt muss die SVK am Sonntag beim SSV Esslingen antreten (13 Uhr).

Hochmotiviert warten auch die Schwimmsportfreunde Aegir auf den Anpfiff. Sportwart Udo Krauser: "Die Mannschaft von Trainer Nick Vroon, der mit uns in seine zweite Bundesliga-Runde geht, befindet sich auf einem gesunden und einvernehmlichen Weg." In dem Italiener Alessandro Oliverio mussten die Mannen vom Waldsee nur einen Spieler gehen lassen. Ihn zog es nach Berlin-Neukölln. Dort hofft er, zum Abschluss seiner Karriere, noch einmal im Europapokal anschwimmen zu können.

Dem stehen drei Zugänge gegenüber: der ehemalige Mannschaftskapitän der SVK ’72, Christian Jünemann, Sebastian Jung (1. SC Düsseldorf) und Jan-Philipp Glüder (ASC Duisburg). Nick Vroon hofft auf die eine oder andere Überraschung in der Vorrundengruppe, in der Hannover Favorit ist. Vroon: "Als reinen Punktelieferanten sehe ich mein Team ganz sicher nicht.

Da Lokalderbys bekanntlich ihre eigenen Gesetze haben, sollte auch in den Begegnungen gegen die SVK ’72 einiges möglich sein." Am Samstag muss Aegir zunächst auswärts in Esslingen antreten (16 Uhr). Der Südvertreter ist auch Gegner im ersten Heimspiel am 15. November. toka