Veranstaltung Messegesellschaft testet neues Konzept zunächst in Gladbach
Auch in 2015 gibt es keine Landesausstellung auf dem Sprödentalplatz. Die Veranstalter arbeiten an einem neuen Format.
Krefeld. In einigen Veranstaltungskalendern im Internet findet man eine Ankündigung der Rheinischen Landesausstellung für Ende des Monats. Doch auch in diesem Jahr bleibt der Sprödentalplatz leer. Die einst beliebte Verbraucherausstellung, die mit den Jahren sowohl bei Besuchern als auch bei Ausstellern immer weniger Zuspruch hatte, findet nicht statt. Die WZ hat beim Veranstalter, der PPG-Nordpark GmbH in Mönchengladbach, nachgefragt.
Dort arbeitet man immer noch an einem neuen Konzept. „Wir möchten das neue Format bei der Frühjahrsausstellung 2016 in Mönchengladbach testen. Wenn es gut ankommt, dann wollen wir es auf Krefeld übertragen“, sagt Christian Kamphaus, Leiter Messe und Ausstellungen bei PPG. „Der Niederrhein braucht solche Ausstellungen. Aber sie bedürfen des Zusammenspiels vieler Beteiligter. Da sind wir auf einem guten Weg.“
Die Gladbacher Gesellschaft, die der Mönchengladbacher Borussia und der städtischen Entwicklungsgesellschaft EWMG gehört, hatte die Rechte an der Rheinischen Landesausstellung Ende 2013 von der Krefelder Messe-Gesellschaft Haug-West übernommen. Der neue Veranstalter betreibt die Parkplätze rund um das Fußballstadion und veranstaltet auf dem Gelände eine Verbraucher- und eine Automobilausstellung.
Kamphaus, der früher als Prokurist bei Haug-West tätig war ist in Gesprächen mit Ausstellern, Kreishandwerkerschaft und anderen Institutionen, um die Frühjahrsausstellung neu aufzustellen. „Wir möchten themenbezogene Welten präsentieren und nicht so ein Durcheinander mit gehobener Flohmarktatmosphäre, wie zuletzt.“
Sowohl Aussteller, als auch Stadt und Besucher waren zuletzt nicht mehr zufrieden mit dem Angebot der Verbraucherschauen. Nun wolle man lieber absagen, als eine schlechte Messe zu präsentieren und den Ansprüchen nicht gerecht werden zu können.
Das Feedback der Aussteller auf das neue Format sei aber durchaus positiv. Anfang 2016 werde man sich mit den Eigentümern der Gesellschaft und der Stadt Mönchengladbach zusammensetzen und entscheiden, ob man mit dem neuen Konzept in Gladbach an den Start geht. Wenn es gut läuft, werde man dies dann auf Krefeld übertragen, sagt Kamphaus.
Eine Übertragung auf Krefeld wäre auch in Sachen Automobilausstellung denkbar, viele Händler fragten danach, so Kamphaus. Allerdings fehle in Krefeld das passende Gelände. Die Rennbahn sei zwar eine tolle Kulisse, aber zu klein. Der Sprödentalplatz hingegen, wegen der unebenen und nicht asphaltierten Flächen, für Neuwagen nicht ideal.