Müllentsorger saugt jetzt die Bürgersteige
Straßenfegen war gestern — die GSAK rückt dem Schmutz mit modernen Geräten zu Leibe.
Krefeld. In Krefeld werden jetzt sogar die Bürgersteige gesaugt. Seit Januar ist der mobile Elektro-Sauger für die GSAK im Einsatz. Das 16 000 Euro teure Gerät, das den Straßenreinigern die Arbeit erleichtert, ist gespickt mit High-Tech. „Unsere Mitarbeiter laufen sehr gerne mit dem Gerät, weil es ohne Anstrengung zu bedienen ist. Das ist sehr viel leichter, als den ganzen Tag mit Besen und Tonnen unterwegs zu sein“, sagt GSAK-Geschäftsführer Wilfried Gossen. Der Wagen mit Elektroantrieb ist über die Deichsel steuerbar. Drückt man sie nach unten, fährt er nach vorne, zieht man sie nach oben, fährt er rückwärts.
Obendrein ist das Gerät fast vollständig frei von Lärm- und Staubemissionen. Die 1500 Watt Motorleistung reichen für den Straßendreck vollkommen aus. „Da kann man fast alles mit wegsaugen“, sagt Gossen, „von der Cola-Dose über die Plastikflasche bis hin zum Hundekot.“ Besonderer Clou: Das Gerät verfügt über eine CO2-Feuerlöschanlage in der 240 Liter Abfalltonne. Die löst automatisch aus, wenn sich in der Tonne ein Brand entwickelt, zum Beispiel wenn eine brennende Zigarette eingesaugt wurde. „Ich kann mir vorstellen, dass es nicht unser einziger E-Sauger bleibt“, sagt Gossen. Das kann aber noch dauern, in diesem Jahr wird jedenfalls kein zweiter E-Sauger angeschafft. Wohl aber kleine E-Müllwagen. „Wir werden auch noch ein Elektroauto im Innenstadtbereich zum Leeren der Mülltonnen einsetzen. Einen Renault Twizzy mit einer 120 Liter großen Mülltonne am Heck.“, verspricht Gossen. „Der sieht richtig pfiffig aus.“ Aufgrund der kompakten Ausmaße des Elektro-Vehikels sei es besonders gut für Innenstadt und Fußgängerzonen geeignet.