Neue Ansicht für den Ostwall
Pläne für Gebäude-Ensemble sind überarbeitet. Nun wartet Bauherr auf die Wohnstätte.
Krefeld. Der Stillstand hat bald ein Ende: Schlanker, heller und lichter werden die neuen Häuser am Ostwall 130 und 132, dem Standort des früheren Bayen-Hauses. Dafür sollen viel Glas und eine Aluminiumkonstruktion sorgen. Der zuvor geplante klassizistische Giebel ist nicht mehr vorgesehen. Besonders besticht beim „Seidenstadt-Ensemble“ des Emmericher Architekten Lukas Kaster das gläserne Dachgeschoss. Investor Konrad Steinert hat der WZ die neue, überarbeitete Fassung vorgestellt: „Das ist sehr repräsentativ und hat Pfiff. Es ist eine sehr edle Büroeinheit.“
Das Haus rechts daneben ist fast fertig. Es hat Ähnlichkeit mit dem Glashaus an der Uerdinger Straße. Dieses „Nebenhaus“ hat fünf Etagen und insgesamt 780 Quadratmeter. „Dort bestehen Büroräume in Top-Lage zwischen 96 und 172 Quadratmeter Größe“, wirbt Rechtsanwalt Steinert.
Das Erdgeschoss befindet sich dort noch im Rohbau. Es war für die SWK als Ankermieter vorgesehen. Die Baupläne wurden dahingehend angepasst. Doch die Verantwortlichen des Unternehmens verhandeln mittlerweile mit der Bau GmbH. Sie wollen vielleicht in deren neue Ostwall-Passage in der Nähe UdU ziehen. Dort würden zwei Stadttöchter zusammenkommen (die WZ berichtete).
Der Neubaukomplex Ostwall 130 und 132 besitzt insgesamt 2800 Quadratmeter Nutzfläche bis ins fünfte Obergeschoss samt Tiefgarage. Steinert könnte sich dort im Erdgeschoss auch einen gehobenen Lebensmitteldiscounter vorstellen. Mehr Platz dafür könnte ein Durchbruch ins Nebenhaus bringen. „Es können alle kommen, die mieten wollen.“ Er plant mit Arztpraxen und Büroräumen.
Steinert rügt, dass ihm die Baulastgenehmigung der Wohnstätte noch nicht vorliegt. Das Unternehmen baut auf dem hinteren Teil, der zur Petersstraße gelegenen Werkkunstschule, ein neues Gebäude. Steinert: „Vorher kann ich keinen Bauantrag stellen. Ich werde jedoch mit dem Bau eines Aktenkellers beginnen, damit es endlich losgeht, das geht. Seit einem Jahr liegen die Pläne für das neue Geschäftshaus in der Schublade.“