Kleine Kameras Krefelder Ordnungsdienst wird mit Bodycams ausgestattet

Krefeld · Nach der Polizei soll auch der Ordnungsdienst in Krefeld mit „Bodycams“ ausgerüstet. Eine Maßnahme, die laut Oberbürgermeister Frank Meyer zwei Vorteile bringen kann.

Eine Polizistin trägt eine Bodycam.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Mit sogenannten „Bodycams“ sollen nun auch die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) in Krefeld ausgestattet werden. „Oberbürgermeister Frank Meyer hat Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian gebeten, dafür die notwendigen Schritte einzuleiten“, teilte die Stadt am Freitag mit. „Das kann zum einen der Beweissicherung bei Einsätzen dienen, zum anderen aber auch dem Schutz der Mitarbeitenden“, wird der Krefelder Oberbürgermeister Frank Meyer zitiert.

Die Polizei habe bereits gute Erfahrungen mit dem Einsatz dieser Kameras gemacht, so die Stadt. Im Juni waren während eines Einsatzes Bodycam-Aufnahmen gemacht worden - ein Mann hatte zwei Polizistinnen und ihren Kollegen angegriffen. Im Rahmen eines Strafverfahrens sollten die Aufnahmen ausgewertet werden, hatte eine Polizeisprecherin unserer Redaktion erklärt.Die Krefelder Polizei ist im Frühjahr mit Bodycams ausgestattet worden. Die kleinen Kameras werden am Körper getragen und sollen nur zur Gefahrenabwehr - also wenn ein Angriff befürchtet wird - eingeschaltet werden. Die Aufnahmen können vor Gericht als Beweismaterial dienen.

„Wir haben die Zahl der Stellen im Kommunalen Ordnungsdienst von zwölf im Jahr 2017 auf aktuell 31 Stellen aufgestockt, um in der Innenstadt den gestiegenen Anforderungen gerecht werden zu können und in den Stadtteilen verstärkt Präsenz zu zeigen und auf Problemsituationen umgehend reagieren zu können“, so Oberbürgermeister Frank Meyer. Die Ausstattung der Mitarbeitenden sei ebenfalls sukzessive erweitert worden, zuletzt durch stichfeste Sicherheitswesten.

Der Landtag NRW habe in der vergangenen Woche beschlossen, die Kommunalen Ordnungsdienste zu stärken und den Kommunen entsprechende Möglichkeiten zu schaffen.

(red)