Ostwall: Bauarbeiter stehen in den Startlöchern
Am Freitag fällt der offizielle Startschuss für die Großbaustelle, doch gearbeitet wird schon seit Wochen.
Krefeld. Die großen weißen Umleitungsschilder sind noch durchgestrichen, aber die orangefarbenen Absperrgitter stehen schon an der Kreuzung Ostwall/Rheinstraße parat. Am Freitag wird mit der Eröffnung des Baustellenbüros der Startschuss für den Umbau UdU gegeben. Ab Montag tritt dann die Vollsperrung des Ostwalls zwischen Neue Linner- und St. Anton-Straße in Kraft.
Gebaut wird aber schon länger: Unterirdisch wird die Statik verstärkt, damit die K-Bahn künftig vor dem Hamburg-Mannheimer—Haus warten kann. Eine ganz neue Trafostation zur Versorgung von Bahnen und Anlagen ist in der ehemaligen Unterführung entstanden und zuletzt wurden Leitungen im Bereich Neue Linner Straße/ Ostwall verlegt, die den neuen Stützpfeilern im Weg sind.
Doch auch die vorbereitenden Arbeiten sind seit einigen Tagen in vollem Gange. Umleitungs- und Parkhinweisschilder werden aufgehängt, Löcher für die Baustellenampel an der Kreuzung Ostwall/Neue Linner Straße ausgehoben, Wartehäuschen abgebaut, Kabel verlegt und manchmal auch komplette Masten.
So wie der Elektromast im Straßenbahn-Haltestellenbereich, an dem sich am Donnerstag fünf SWK-Mitarbeiter zu schaffen machten. Der steht der Kanalbaumaßnahme im Weg, die die SWK am Montag beginnen wollen. Das Loch für den Ersatzmast ist ebenfalls schon vor der Deutschen Bank zu sehen. Davor findet sich auf der Fahrbahn eine gelbe Markierung — das wird wohl der neue Taxi-Stand. Das Schild allerdings fehlt noch.
Gut sichtbar ist hingegen das riesige Baustellenschild, das am Donnerstag in der Grünanlage in Höhe Alte Linder Straße aufgerichtet wurde. „Wo schönes entsteht“ ist darauf zu lesen, und die Nummer der „Schlaustelle“, bei der man sich informieren kann: 74 78 520. Persönlich besetzt ist dieses Baustellenbüro über dem Eiscafé „Gelato e Café“ an der Ecke Ostwall/Rheinstraße montags von 9 bis 12 und donnerstags von 14 bis 17.30 Uhr. Schwarze Buchstaben auf grünem Grund in den Fenstern weisen bereits darauf hin. Der Eingang ist allerdings noch nicht ausgeschildert.
Noch ist also eine Menge zu tun, bis es am Montag richtig losgeht. Die SWK nutzen die Gelegenheit, den Kanal zu modernisieren. Das neue Rohr wird durch zwei Einstiegsgruben unterhalb des Ostwalls durchgepresst — auch unterhalb der ehemaligen Unterführung. Gleichzeitig sanieren die Stadtwerke Trinkwasser-, Gas und Elektrizitätsleitungen zwischen Rhein- und Neue Linner Straße.