Umbau Ostwall: Neue Fassade für das "Seidenstadt-Ensemble"
Gebäude am Ostwall 130-132 soll von außen schlichter werden. Baubeginn ist in Kürze geplant.
Krefeld. Bauherr Konrad Steinert ist zuversichtlich, dass das geplante „Seidenstadt-Ensemble“ am Ostwall 130 und 132 jetzt zügig Gestalt annimmt. Während das Haus daneben fast fertig ist, hatte sich der Neubau auf dem Grundstück des ehemaligen Bayen-Hauses wegen Formalitäten hingezogen. Der beauftragte Emmericher Architekt Peter Kaster hat dem Gestaltungsbeirat inzwischen einen neuen Vorschlag vorgelegt. Der ist schlichter als der vorige, sieht aber ebenso ein gläsernes Dachgeschoss vor.
Vor einer Woche sind der Baukran auf dem Ostwall aufgebaut und Absperrungen für die Fußgänger aufgestellt worden. Geschäftsleute in der Nähe hatten gewarnt, dass es wegen dieses Engpasses auf der westlichen Ostwall-Seite zu Unfällen kommen könnte. Die FDP will die von der Stadt beauftragte Sondergenehmigung für die Baustelle prüfen lassen.
„So eine innerstädtische Baustelle ist immer eine Herausforderung“, sagt Thomas Siegert, Geschäftsführer der Wohnstätte. Die baut auf dem angrenzenden Grundstück, der ehemaligen Werkkunst-Schule, ihre neue Firmenzentrale.
„Eine abgegebene Baulasterklärung regelt nun, dass die neue Tiefgarage des ,Seidenstadt-Ensembles’ über unser Grundstück angefahren werden darf“, sagt Siegert. Das sei die Voraussetzung für den Bauantrag gewesen. Nun können beide Bauherren jeweils von ihrer Seite aus mit ihren Vorhaben starten.
In zwei Wochen soll laut Steinert das Erdgeschoss seines Gebäudes stehen. Zeitgleich will die Wohnstätte mit den Rohbauarbeiten an der Petersstraße beginnen. Auch dort wird ein großer Kran aufgebaut. „Der wird zentral stehen, damit beide Kräne alles erreichen können und sich nicht gegenseitig behindern“, sagt Siegert.
Der Aufbau des dritten Kranes für die geplante Passage der Wohnstätte zwischen Ostwall, Peters- und Neue Linner Straße folgt im nächsten Jahr. Siegert: „Der Standort wird gerade bestimmt, damit alle drei Schwenkbereiche und die Höhen aufeinander abgestimmt sind.“