Preisvergleich: Das Erlebnis Eishockey
Welche Eissport-Halle schneidet besser ab – der Königpalast oder der Düsseldorfer ISS-Dome?
Krefeld. Wer ist besser: Düsseldorf oder Krefeld? Aus sportlicher Sicht ist die Antwort - zumindest aus Krefelder Sicht - völlig klar: Natürlich der KEV. Aber wie sieht es mit den beiden neuen Eishallen aus? Was bieten Köpa und ISS-Dome den Eishockeyfans? Wo ist der Eintritt am günstigsten, wo die Anreise am besten geregelt? Die WZ macht den Vergleich.
Mit dem Hinkommen fängt der Spaß erst an - oder hört er gar hier schon auf? "Die Linien 057 und 061 fahren in regelmäßigem Takt zum Königpalast", weiß der Pressesprecher der Pinguine, Walther Lenders. Auch bei der Abreise sei für ausreichend Kapazitäten gesorgt. "Meist stehen nach den Spielen zusätzliche Pendelbusse zur Verfügung. Vor allem, wenn gegen Düsseldorf gespielt wird." Auch dorthin, in den ISS-Dome, gestaltet sich die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln komfortabel: mit drei S-, vier Straßenbahnen und sieben Linienbussen ist die Haltestelle des Stadions direkt zu erreichen; Pendelbusse fahren diese an.
"Der ISS-Dome verfügt über ein eigenes Parkhaus", erzählt Frieder Feldmann, Sprecher der Metro Stars. Fassungsvermögen: 2000 Parkplätze. Der Fan der Pinguine muss entweder früh mit dem Auto anreisen oder über eine gute Ortskenntnis verfügen, denn der Königpalast hat mit 249 Stellplätzen deutlich weniger Parkmöglichkeiten. "Die Parkgebühr beträgt pro Spiel zehn Euro", sagt Inge Klaßen, Sprecherin des Königpalasts. Der Fan in Düsseldorf zahlt die Hälfte.
Familienvater Mustermann, der seinem Sohn Max die Rasanz und das Flair eines Heimspiels der Pinguine zeigen möchte, zahlt an der Abendkasse für sich und seinen Filius zusammen 20 Euro, sechs für den Jungen, 14 Euro für sich. Will klein Max die Schwarz-Gelben auch beim Rückspiel in Düsseldorf unterstützen, wird der Spaß teurer. Die günstigste Kategorie liegt für Kinder bis neun Jahren bei 7,70 Euro, die zweitgünstigste bei 11 Euro. Erwachsene zahlen für die günstigste Kategorie 15,40 Euro, für die darüber 22 Euro. Sollte sich der Kleine, trotz vom Vater angedrohter Enterbung, nach diesem Sport-Erlebnis dafür entschieden haben, ab sofort den Düsseldorfern die Daumen zu drücken, zahlt er für eine Stehplatzdauerkarte 156,80 Euro, in Krefeld kostet die Kinderdauerkarte 145.
Für Erwachsene liegen Preise für Dauerkarten hier zwischen 335 Euro (Stehplatz) und 885 Euro für die teuersten Sitzplätze. In Düsseldorf zahlen Erwachsene für den Stehplatz 313,60 und für den Tribünenplatz zwischen 448 und 806 Euro.
Für ein Bier und eine Cola (0,3 L) bezahlt man an der Westparkstraße in Krefeld jeweils 2,40 Euro. In Düsseldorf kostet die selbe Menge 2,49 Euro. Für den Biss in die Bratwurst müssen an der Westparkstraße 2,20 Euro investiert werden. Beim Konkurrenten zahlt man 2,49 Euro. Auch die Brezel ist mit 1,60 Euro in Krefeld deutlich günstiger als in Düsseldorf. Hier nämlich hat man für das leckere Salzgebäck 199 Cent auf den Tisch zu legen.
Sowohl in Düsseldorf als auch in Krefeld kann innerhalb des Stadions nur mit einer aufgeladenen Scheckkarte bezahlt werden. Die Restbeträge können am Ende des Spieltages ausgezahlt werden.
Möchte Vater Müller in Zukunft im aktuellen Spielertrikot der Pinguine an die Westparkstraße kommen, muss er dafür 80 Euro über die Ladentheke reichen, mit Namen und Rückennummer 85. In Düsseldorf kostet das Trikot derzeit 79,50 Euro. Was aber ist das Trikot ohne den Fanschal? Für den der Metro Stars muss der Fan 13,50 bezahlen, der der Pinguine kostet 1,50 Euro mehr.