Qualmendes Auto vor dem Haupteingang Wohl kein Anschlag auf das Krefelder Polizeipräsidium
Update | Krefeld · Der Krefelder, der ein qualmendes Auto vor der Krefelder Polizei abgestellt hatte, ist wieder auf freiem Fuß. Es war wohl kein Anschlag auf die Beamten.
Der Krefelder, der am Dienstagabend gegen 23.30 Uhr ein qualmendes Auto vor dem Haupteingang des Krefelder Polizeipräsidiums abgestellt hatte, ist wieder auf freiem Fuß. Es soll wohl kein Anschlag gewesen sein, teilten die Beamten mit.
Politische Motive seien nicht erkennbar, sagte der Sprecher der Krefelder Staatsanwaltschaft, Axel Stahl. Es sei fraglich, ob er es - wie zunächst vermutet - auf das Polizeipräsidium abgesehen hatte oder es sich um einen Zufall gehandelt habe.
Ein Zeuge soll in der Nacht beobachtet haben, dass der Mann eine Flüssigkeit aus einem Kanister über den schwarzen Peugeot 206 schüttete, sich dann in das Auto setzte und bis vor den Haupteingang der Behörde am Nordwall fuhr. Dort stieg er aus und flüchtete zu Fuß.
Polizeibeamte hatten das verdächtige Fahrzeug bemerkt und stellten bei einer Überprüfung fest, dass es im Innenraum qualmte. Sie alarmierten die Feuerwehr. Außerdem war nach Angaben der Polizei ein weiterer Kanister mit einer unbekannten Flüssigkeit im Auto.
Das Polizeipräsidium Essen hatte daraufhin den Einsatz übernommen, weil die Lage zunächst unklar war. Im Rahmen einer Fahndung spürten die Beamten einen 32-jährigen Krefelder auf und nahmen ihn vorläufig fest. Er wurde am Mittwoch vernommen. Der erste Anschlags-Verdacht sei „runtergefahren worden“, so eine Krefelder Pressesprecherin. Außerdem sei er wieder freigelassen worden, weil nach derzeitigem Ermittlungsstand keine Vorführung vor dem Haftrichter möglich gewesen sei. Ihm werden unter anderem eine Fahrt ohne Führerschein und unter Drogeneinfluss sowie Urkundenfälschung vorgeworfen.
Für die Tatortaufnahme wurde der Nordwall zwischen Friedrichsplatz und Steckendorfer Straße gesperrt.