Innenstadt R’n Beef in Krefeld: Das bietet das neue Burger-Restaurant
Krefeld · Im R’n Beef in Krefeld gibt es nicht nur Burger oder Hot Dogs - es soll auch ein Treffpunkt sein.
Hip Hop ist für Abderehim Achahbon und Abdul Bassit Hachemi, genannt „Dully“, nicht nur Musik, sondern eine Kultur, die die beiden leben. Den dazugehörigen Lifestyle vermitteln die Geschäftspartner in ihrem Burger-Laden R’n Beef (Rhythm and Beef) in der Krefelder Innenstadt.
„Ich wollte einen Laden mit Wiedererkennungswert schaffen“, erläutert Inhaber Abderehim Achahbon sein Konzept. „Mit einem Thema, wofür ich stehe, und was auch die Jugend interessiert.“ Denn nicht nur das Geschäft mit Burger, Hot Dog und Co. steht hier im Fokus, das Restaurant soll auch ein Treffpunkt für Jugendliche sein. Hier können sie Zeit verbringen und bei Bedarf Ansprechpartner finden, wenn sie mal jemanden zum Reden brauchen. „Wir sind natürlich ein wirtschaftliches Unternehmen, aber wir wollen auch, dass Jugendliche bei uns einen Mehrwert haben.“
An jeder Ecke gibt es etwas Interessantes zu entdecken
Auf den Ausschank von Alkohol wird im R’n Beef verzichtet. Das Hauptaugenmerkt liegt hier ganz auf gutem Essen, einem freundlichen Miteinander und Hip Hop-Musik. Das Konzept kommt bei den Gästen gut an. Die Wände des Restaurants schmücken professionelle Graffitis, das Konterfei der Hip Hop-Legende Notorious B.I.G. fällt sofort ins Auge, wenn man den Laden betritt. Überall hängen Bilder von Künstlern wie Amy Winehouse, James Brown oder Bob Marley – Musikgrößen, die auch mit ihrer Musik Einfluss auf den Hip Hop haben und hatten. Kostspielige Fan-Editionen von Platin- und Gold-Schallplatten von Künstlern wie beispielsweise Rihanna verleihen dem Restaurant schon fast einen Museums-Charakter. An jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken. An der großen Theke im Amerikanischen Stil der 50er Jahre möchte man gerne direkt Platz nehmen und sich einen Milch-Shake bestellen.
Etwas für jeden Geschmack – Hot Dogs, Salate, Cocktails, Shakes
Zentrales Thema aber sind hier die Burger. Saftiges Fleisch, frische Brötchen und selbst kreierte Saucen sind die Zutaten für die „besten Burger der Stadt“, wie die beiden Inhaber es versprechen. „Die Brötchen bekommen wir von einem regionalen Bäcker und das Fleisch von einem Metzger aus Krefeld“, sagt Achahbon. „Bei uns gibt es keine Tiefkühlware.“ Mit Namen wie „The Beef IG“, „All Eyez on Beef“ oder „The Italian Job“, wird auch auf der Speisekarte das Hip Hop-Thema weitergeführt. Es muss aber nicht immer ein Burger sein. Mit Hot Dogs, Salaten, Cocktails, Shakes oder Fingerfood ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Vor Corona-Zeiten standen auf Wunsch von Gästen auch Pancakes und Waffeln auf der Speisekarte. „Wir hören darauf, was unsere Gäste wollen und sind immer für Anregungen offen“, so Hachemi, der in den schwierigen vergangenen Monaten ganz auf seine Stammkunden zählen konnte. „Unsere Stammgäste sind trotz Corona gekommen und haben bei uns bestellt und das Essen abgeholt. Das war schon rührend.“ Sowieso geht es in dem Restaurantbetrieb sehr familiär zu. Nicht nur der enge Kontakt zu den Gästen wird hier gepflegt. Auch die Mitarbeiter stehen hinter dem Gemeinschaftskonzept und ziehen an einem Strang. Gemeinsam drehen sie Videos für die sozialen Medien, in denen sie rappen, singen und tanzen – so macht arbeiten noch mehr Spaß.
In zwei Wochen eröffnet die
dritte Filiale in Düsseldorf
Zum Konzept von R’n Beef gehört aber nicht nur gutes Essen und herzliches Miteinander, sondern auch gute Unterhaltung. Vor der Pandemie gab es regelmäßig Comedy-Shows. Die sollen wieder auf dem Programm stehen, sobald die Sitzplatzauslastung 100 Prozent betragen darf. Momentan gibt es zumindest Live-Musik, an Wochenendtagen legt ein DJ auf. „Zukünftig soll es bei uns zwei Mal im Monat eine Open-Mic-Nacht geben mit Poetry-Slam und DJs aus der Club-Szene“, erzählt Abderehim Achahbon. R’n Beef Krefeld ist bereits sein zweiter Laden. 2017 eröffnete der gebürtige Duisburger sein erstes Restaurant in seiner Heimatstadt. Da das Konzept dort so gut ankam, entschied er sich für einen zweiten Laden in der Krefelder Innenstadt und holte dafür seinen Krefelder Freund Abdul Bassit Hachemi mit ins Boot.
In zwei Wochen eröffnet die dritte Filiale in Düsseldorf. Dass Krefeld gastronomisch gesehen ein schwieriges Pflaster ist, wissen die beiden. „Aber wir haben es noch nicht bereut, hier zu sein“, sagen sie. „Die Krefelder Stadt lebt noch.“