Sammlung Lauffs: Noch steht die Tür offen
Ein Teil der Werke von Helga und Walther Lauffs wird abgezogen. Verhandlungen auch in Zukunft möglich.
Krefeld. Nach Wiesbaden geht sie nicht, die Kunstsammlung des Ehepaars Helga und Wather Lauffs. Das ergab eine erste, sich am Montag über etwa drei Stunden hinziehende Verhandlung zwischen Helga Lauffs und Stadt im Rathaus. Allerdings wird das Kaiser-Wilhelm-Museum einen großen Teil der Sammlung in naher Zukunft verlieren.
In einem Brief an Tageszeitungen und Presseagenturen erklärte am Montag der Kölner Rechtsanwalt Michael Loschelder - also vor der für Dienstag angekündigten Pressekonferenz im Museum - in Vertretung der Sammlerin, dass man um die Sammlung gefürchtet habe, weil sich das Museum in einem überaus schlechten Zustand befinde und längst nicht mehr dem Standard vergleichbarer Museen entspreche. "Schweren Herzens" habe sich die Familie Lauffs daher entschlossen Teile der Sammlung abzuziehen.
Keine Andeutungen werden darüber gemacht, welche Teile der Sammlung Helga Lauffs verkaufen möchte. Denn darum geht es auch in dieser seit Jahren verfahrenen Situation rund um die immer wieder gescheiterten Bestrebungen, mit der Familie einen Leihvertrag abzuschließen.