Stadtteil-Check in Cracau Schinkenplatz: Gesellschaft versucht Neustart
Nach 20 Jahren will Hans-Günter Nichts (77) den Vorsitz an eine Nachfolgerin abgeben.
Krefeld. Die Bürgergesellschaft Schinkenplatz arbeitet auf einen Neustart hin. Der Vorsitzende Hans-Günter Nichts möchte das Amt nach rund 20 Jahren abgeben. Es gibt bereits eine Anwärterin auf den Posten. Bevor man ihren Namen allerdings bekannt gibt, will man ihr noch etwas Bedenkzeit geben. Die Vorstandswahlen sind für Dienstag, 2. Februar, 20 Uhr, im Café Talk about, Dreikönigenstraße 6.
Der 77-jährige Kürschnermeister Nichts möchte sich „ausklinken“, sagt er. „Ich habe das lange genug gemacht.“ Und auch sein Stellvertreter Cornelius Schmidt, Pfarrer der Alt-Katholischen Gemeinde Krefeld, muss in Sachen Bürgergesellschaft Schinkenplatz kürzertreten.
Er hat zusätzliche seelsorgerische Aufgaben in der Eifel und im Bergischen Land bekommen und schafft es zeitlich nicht mehr. Hans-Günter Nichts appelliert an die Menschen im Viertel, zum öffentlichen Vereinstreffen am 2. Februar zu kommen.
Die Bürgergesellschaft braucht frisches Blut. „Das ist ja ein allgemeines Problem aller Vereine, das höre ich auch von vielen anderen“, sagt Nichts. Er versteht aber auch das Problem, das den Nachwuchssorgen seiner Meinung nach zugrunde liegt: „Die jungen Leute sind beruflich stark eingebunden. Da heißt es in der Arbeitswelt friss oder stirb.“
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