Sparkasse Schuleislaufen dank Spende bis März gerettet
Sparkassenstiftung stellt 14 000 Euro bereit. Zwei Trainerstellen werden durch das Geld mitfinanziert.
Krefeld. Die Situation war kritisch: Das traditionelle Schuleislaufen für die Erstklässler der Krefelder Grundschulen stand kurz vor dem Aus. Nur dank einer Spende in Höhe von 14 000 Euro durch die Sparkassenstiftung „Sport und Umwelt“ wird das Sportangebot bis März 2016 erhalten bleiben. Rund 1200 Kinder haben dadurch die Möglichkeit, die ersten Schritte auf dem Eis der Rheinlandhalle unter Anleitung von zwei Trainern zu erlernen.
Durch die altersbedingten Abschiede der Eislauflehrer Peter Kaczmarek und Uschi Louven war im Sommer ein Trainer-Engpass entstanden. Um sowohl das Schuleislaufen als auch das dazugehörige Kindergartenprojekt trotzdem nicht ausfallen zu lassen, mussten vonseiten der Stadt neue Stellen ausgeschrieben werden.
Aufgrund des mit der damaligen Nothaushaltsituation einhergehenden Einstellungsstopps musste jedoch eine kreative Lösung gefunden werden.
So übernahm die Sportjugend im Stadtsportbund zum aktuellen Schuljahr das Projekt Schuleislaufen mit der lizensierten Eiskunstlauftrainerin Nadine ter Laak und dem FSJler Cedric Heinrichs. „Ohne die Finanzierung der Sparkasse hätte man das Projekt nicht weiter führen können“, sagte die zuständige Geschäftsführerin der Sportjugend, Jutta Zimmermann.
Damit wäre wohl auch das Aus für das seit 1969 bestehende Schuleislaufen besiegelt gewesen. Sparkassendirektor Markus Kirschbaum hofft, dass für das Eislaufangebot für Erstklässler und Vorschulkinder in Krefeld nach dieser Übergangsphase auch langfristig eine Lösung gefunden wird. Detlef Flick, der Leiter des Sport- und Bäderamtes, verwies darauf, dass dies auch von der Bewilligung des Haushaltes für 2016 abhängig sei.
Bis dahin aber werden die Trainer ter Laak und Heinrichs an fünf Tagen in der Woche in verschiedenen Gruppen rund der Hälfte aller Krefelder Grundschüler die Grundbewegungen des Eislaufens beibringen. „Viele Kinder müssen dabei zunächst einmal lernen, sich über 50 Minuten auf dem Eis auf den Beinen zu halten“, erklärte Nadine ter Laak.
Keinen Hehl machen die Verantwortlichen daraus, dass das Eistraining der Jüngsten auch immer für einen Zulauf an Nachwuchskräften der drei großen Krefelder Eissportvereine EVK, SCK und KEV81 sorgt.