Schwanenmarkt wird saniert und erweitert

Neue Eigentümer wollen rund 30 Millionen Euro investieren.

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Krefeld. Die neuen Eigentümer wollen kurzfristig 25 bis 30 Millionen Euro in den Schwanenmarkt investieren. Das haben sie auf der Immobilienmesse Expo Real in München bekanntgegeben.

Das betrifft sowohl das Einkaufszentrum als auch das Parkhaus und die Wohnungen. Zugleich wollen die Investoren die Verkaufsfläche um rund 4000 Quadratmeter erweitern, indem sie einen Teil der oberirdischen Parkflächen umnutzen. Dafür muss die Stadt allerdings noch die Baugenehmigung erteilen.

Die Investitionssumme soll in etwa so hoch sein, wie bei einem anderen ihrer Objekte, der Postgalerie in Karlsruhe. Dort wurden rund 30 Millionen bewegt.

Der Schwanenmarkt war Mitte des Jahres von Projektmanager ECE an ein „Internationales Family Office“ verkauft worden, hinter dem die israelischen Brüder Pinchas und Samuel Shapira stehen. Angesichts der Entwicklung der Innenstadt hätten sie Krefeld bereits seit längerem im Blick gehabt.

So konnte Planungsdezernent Martin Linne auf dem gemeinsamen Niederrhein-Stand in München eindrucksvoll demonstrieren, dass die Krefelder Innenstadt in drei Jahren runderneuert sein wird. Er zählte elf Projekte vom Ostwall-Carree bis Kaiser-Wilhelm-Museum, von P&C bis zur Sparkasse an der Friedrichstraße, auf: „Das sind Investitionen von 230 Millionen Euro. 40 Millionen davon trägt die Stadt.“

Krefeld präsentiert sich in München unter dem Motto „neue Urbanität“. Linne: „Vor fünf Jahren haben wir angekündigt, dass wir dieses Ziel ohne großes Shoppingcenter erreichen wollen. Krefeld hält Wort!“

Weitere Themen sind in München der Südausgang des Bahnhofs sowie der Theaterplatz, für die man Investoren begeistern möchte. Positives konnte auch Eckart Preen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, vermelden. Zehn Hektar im Hafen sind verkauft, ein weiteres Geschäft steht kurz vor dem Abschluss.