Sie setzen sich für das Wahrzeichen Oppums ein
Mit der Gründung eines Kirchbauvereins wollen 15 Bürger Geld für den Turm ihrer Gemeinde sammeln.
Oppum. Sie sind die Turmretter von Oppum und setzen sich für das Wahrzeichen ihres Stadtteils ein: Fünfzehn interessierte Oppumer haben sich zur Gründungsversammlung des Kirchbauvereins der Gemeinde „Zu den Heiligen Schutzengeln“ getroffen. Seit einigen Wochen ist der große Turm verhüllt, die Arbeiten sind im vollen Gange. Ralph Hoepfner vom Kirchenvorstand der Pfarre St. Augustinus, deren Hauptpfarrkirche betroffen ist, informierte zuerst an Stellwänden in der Kirche und später bei einer Sitzung im Pfarrheim über die Schäden.
Bei einer Kontrolle im Jahre 2014 wurden viele Mängel entdeckt: lose Steine beispielsweise und durchrostete Streben, die zu einer Gefahr werden können. Der 34 Meter hohe Turm wurde eingehend untersucht, auch die Denkmalpflege war beteiligt. Am Schluss stand fest, die notwendige Renovierung des Turms, der 1900 eingesegneten Kirche, wird eine halbe Million Euro kosten.
Ein Viertel dieser Summe verschlingt das Gerüst. Aus Kirchensteuermitteln wird das Bistum Aachen 65 Prozent der Kosten zuschießen, den Rest von 180 000 Euro muss die Gemeinde selbst aufbringen. Bei der Gründungsversammlung kam auch bei Pastor Hans Russmann Hoffnung auf, denn es dauerte nicht lange, da war schon der Vorstand des zu gründenden Vereins zusammen. Er wird alsbald eine Satzung entwerfen, die dem Kirchenvorstand der Augustinuspfarre vorgelegt wird. Anschließend werden die Pfarrmitglieder und alle Oppumer mit Hilfe eines Flyers auf das Problem aufmerksam gemacht und zur Mitgliedschaft eingeladen.
Die Runde akzeptierte auch den Slogan „Turmretter gesucht“ und hofft, nach Ende der wohl einjährigen Bauzeit bereits einen erheblichen Teil der Eigenkosten zusammen zu haben. Im Laufe des Jahres wird sich der neue Verein bei möglichst vielen Oppumer Ereignissen vorstellen und über den Fortgang der Rettungsaktion informieren.
Mehr Informationen gibt es im Internet unter
augustinus-krefeld.de