Spende: Aktion belohnt treue Eishockey-Fans
Auf dem Königshof-Gelände wechseln 981 Kisten Bier den Besitzer. Der Erlös ist für das neue Gehege der Zoo-Pinguine bestimmt.
Krefeld. In vier Stunden sind 981 grüne Kisten Bier als Treuelohn an die zumeist schwarz-gelb gekleideten Dauerkartenbesitzer der Krefeld Pinguine verteilt worden. „Das sind 200 mehr als im Vorjahr“, freut sich Königshof-Vertriebsleiter Frank Tichelkamp über den großen Andrang. So mancher Fan hat die Dankeschön-Aktion genutzt und sich gleich ein Autogramm von den Eishockey-Cracks mitgenommen.
Denn die Spieler der Pinguine haben kräftig Werbung für die bevorstehende Saison betrieben. Gespannt waren die Fans vor allem darauf, die neu verpflichteten Spieler kennen zu lernen. Außerdem konnte wieder der Kontakt innerhalb der großen Eishockey-Familie gepflegt werden. „Endlich geht es wieder los“, war der einhellige Tenor.
Zur Organisation der Dankeschön-Aktion haben auch die Fans beigetragen. So haben das Fan-Projekt der Krefeld Pinguine für fetzige Musik und der Fan-Treff der Niederrhein-Halle für das leibliche Wohl gesorgt. Gastgeber Tichelkamp stellte die Getränke und freute sich gemeinsam mit Pinguine-Geschäftsführer Robert Haake über die große Resonanz. „Im nächsten Jahr wollen wir die Schallmauer von 1000 Kisten Bier durchbrechen.“ Was dann ja auch den Absatz von mehr Dauerkarten bedeuten würde. Auf jeden Fall sollen Sport und Wirtschaft sowie die Aktionen „Krefelder für Krefeld“ und „Ein Stück Krefeld“ fortgeführt werden.
Davon ist auch der Vorsitzende der Zoofreunde sichtlich angetan: „Die Aktion ist eine tolle Sache, weil so viele Krefelder daran beteiligt sind“, so Friedrich R. Berlemann. Jetzt werde sie um die Spendenkampagne „Pinguin Art“ zugunsten einer attraktiven Anlage für die Humboldt-Pinguine im Zoo noch erweitert. Schließlich biete sich eine innige Verbindung zwischen dem Eishockey-Maskottchen und den Zootieren an, die sich bereits in sieben Fan-Patenschaften dokumentiere.
Künstlerin Gabriele Leigraf hat schon zwölf Kollegen gefunden, die aus Rohlingen lebensgroße Humboldt-Pinguine kreieren. Die ersten zehn sind fertig und können von Geschäftsleuten gegen Spendenquittung erworben werden. In Abstimmung mit den Künstlern sind auch eigene Ideen umsetzbar. „Unser Ziel ist ein artgerechtes Gehege mit neuen Nistplätzen — doppelt so groß wie bisher - und mit einer Voliere darüber als Vogelparadies“, so Berlemann zu den Plänen.