Stadt Krefeld beteiligt sich nicht an Krawattenmann-Auszeichnung in Berlin - Veränderungen geplant

Krefeld. Die Auszeichnung Krawattenmann des Jahres findet in diesem Jahr ohne aktive Beteiligung der Stadt Krefeld statt, teilte die Stadt am Dienstag mit. „Die Stadt Krefeld legt besonderen Wert darauf, dass die Auszeichnung in Krefeld verliehen wird“, so Uli Cloos, Leiter des Fachbereichs Marketing und Stadtentwicklung.

Die Stadt sei sich in dieser Bewertung mit vielen Krefelder Krawattiers einig.

Bereits 2010 habe das Deutsche Modeinstitut den Preisträger nicht für eine Veranstaltung in Krefeld gewinnen können. Cloos: „Nur durch die Verleihung vor Ort ist es möglich, positive Impulse für das Image Krefelds als Stadt wie Samt und Seide nach innen und außen zu geben. Eine solche Wirkung ist bei einer Verleihung außerhalb der Stadt nicht gegeben.“

Zwar habe das Deutsche Modeinstitut (DMI) auch Mitarbeiter der Stadtverwaltung Krefeld zur Verleihung nach Berlin eingeladen, eine Teilnahme werde aber aus den genannten Gründen nicht erfolgen. Darüber hinaus sei es angesichts der angespannten Haushaltslage kaum vertretbar, mit einer angemessen großen Delegation nach Berlin zu reisen.

Das DMI hat am 20. Dezember zur Verleihung des Preises ins Berliner Hotel Kempinski eingeladen. In der Einladung heißt es, die Verleihung finde in Berlin "aus Respekt dem kommenden Preisträger gegenüber" statt. Darüber zeigt man sich seitens der Stadt Krefeld offensichtlich verärgert. Das DMI mit Sitz in Köln hatte erklärt, der Preis, der nicht dotiert ist und vom DMI in Kooperation mit der Stadt Krefeld verliehen wird, sei seit 1965 an wechselnden Orten verliehen worden. Seit einigen Jahren sei das in Krefeld erfolgt, dies sei jedoch kein Dogma.

„Überhaupt will die Stadt Krefeld gemeinsam mit den Krawattiers das Format ‚Krawattenmann des Jahres’ verändern und auffrischen. Einerseits wegen der Entwicklungen im vergangenen und auch in diesem Jahr, auf der anderen Seite möchte die Stadt aber auch den Wunsch vieler Krefelder aufgreifen und gerne die Veranstaltung zur Verleihung des Preises ‚Krawattenmann des Jahres’ einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, sagte Cloos. Die Stadt sei hierzu bereits in Gesprächen mit dem Deutschen Modeinstitut