Der Höhepunkt des Jubiläums
Die Schützengesellschaft Untergath zog durch den Ort.
Krefeld. Der große Festzug durch den Ort ist im Jubiläumsjahr ein klarer Höhepunkt beim Schützen- und Heimatfest der Schützengesellschaft Krefeld-Untergath. Am Sonntagnachmittag war es endlich so weit: Um 15.30 Uhr marschierten die Schützen los.
Zunächst wird vor dem Königshaus auf der Donaustraße die Front abgenommen. Im Beisein befreundeter Gastkönigshäuser aus Hüls, Oppum, Bockum, Uerdingen, Fischeln, St. Tönis und dem Bezirkskönigshaus aus Lank nehmen König Heribert Panhey, Königsadjutant Wolfgang Hollender und General Helmut Düppen die Parade zahlreicher Schützen, Trommler- und Blaskapellen ab.
Selbst politische Gegner sitzengemeinsam in einer Kutsche
Friedlich ziehen sie dann gemeinsam durch schön geschmückte Straßen, vorbei an Bürgern, die kräftig Beifall klatschen. Sie sehen die Musketiere Untergath, die Grünröcke und sogar ein jüngst gegründetes Damen-Korps.
Auch vertreten ist das Freicorps von Lützow Rheinland, das sein Biwak neben dem Festzelt aufgeschlagen hat.Selbst die politischen Kontrahenten Gregor Kathstede (CDU) und Bernd Scheelen (SPD) sitzen als Schirmherren friedlich vereint in einer Kutsche.Für einen Schützenverein sind 50 Jahre ein junges Alter. So können neun Jubilare geehrt wer-den, die von Anfang an dabei waren.
Bernd Scheelen und Winfried Schittges sind seit dem Jubiläumsabend sogar Ehrenmitglieder der Gesellschaft.
Geehrt werden auch König Heribert Panhey und sein Minister Hartmut Schmitz - mit dem hohen Bruderschaftsorden vom Bund der Historischen Schützenbruderschaften. Ein Höhepunkt der Jubiläumsfeier ist der Showabend mit Olaf Henning.
Das Zelt platzt fast aus allen Nähten.Aber es wird nicht nur gefeiert, es wird noch einmal richtig ernst. Auf dem Festplatz entscheidet sich beim Königsvogelschießen, wer die nächsten zwei Jahre als Schützenkönig die Gesellschaft repräsentiert.Auf dem folgenden Krönungsball beginnt seine zweijährige Amtszeit, die erst beim nächsten Schützenfest endet.