Ziel: Umgehung verhindern
Fischeln „Finger weg vom Fischelner Bruch“: Interessen- Gemeinschaft will Bürger informieren.
Der Blick wandert über grüne Wiesen Richtung Linn, Schafe grasen, eine Katze jagt Mäuse im hohen Gras, zwei Krähen hocken auf einem alten Obstbaum – das Fischelner Bruch. „Finger weg vom Fischelner Bruch“ propagiert ein Plakat, das Doris Nottebohm auf der Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft (IG) zeigt. In den kommenden Wochen soll es die Bürger auf die Ziele der IG aufmerksam machen. Dazu gehört in erster Linie die Verhinderung einer so genannten Ostumgehungsstraße von Fischeln – quer durch das Bruch.
„Nach wie vor ist unsere Aufmerksamkeit gefordert“, betont Nottebohm. Zwar sei im Planungsausschuss die Ostumgehung aus dem Flächennutzungsplan (FNP) herausgenommen worden. Entscheidend sei jedoch der Stadtrat. Der könne die Entscheidung des Ausschusses kippen. Und an dieser Stelle hakt es: Die Offenlegung des FNP soll auf Antrag von CDU und FDP in der Ratssitzung zurückgestellt werden.
Der Grund ist die Aufstellung eines Generalverkehrsplans. Damit käme wohl auch die Ostumgehung wieder in die Diskussion. „Das Thema ist also noch nicht vom Tisch“, drückt Nottebohm ihre Sorge aus.
Somit verzögere sich gleichfalls die Offenlegung des FNP, laut Planungsausschuss, eventuell bis in den Sommer oder sogar Herbst 2008, so Nottebohm: „Das ist allerdings auch eine ganz vage Aussage.“
Nun müssen die Bruch-Schützer der Interessengemeinschaft abwarten, wie sich der Rat am Donnerstag entscheidet. Entsprechend werde man handeln oder nicht.
Konkret ist allerdings die Planung der IG für die Präsentation bei den Fischeln Open am kommenden Sonntag, 9. September. In Höhe des Hauses Kölner Straße 558 informieren die Mitglieder über ihre Ziele sowie über den kürzlich als gemeinnützig anerkannten Förderverein.
Gegen eine Spende sollen Honig und Pflanzen angeboten werden. Auf Informationstafeln wird erläutert, worum sich die IG und der Förderverein bemühen. Vor allem möchten die Mitglieder auf diese Weise mit den Menschen ins Gespräch kommen.