80 Helfer räumen das Bruch auf

Monitore, Autoreifen oder Farbeimer — trotz des schlechten Wetters wurde viel geschafft.

Krefeld. Trotz des nasskalten Wetters haben sich am Samstag bis zu 80 Freiwillige zusammengefunden, um das Naherholungsgebiet des Hülser Bruchs aufzuräumen. Der Bürgerverein hat wieder zur „Aktion Saubere Stadt“ aufgerufen. „Wir sind in verschiedenen Gruppen unterwegs und werden unter anderem von der Freiwilligen Feuerwehr Hüls, dem Technischen Hilfswerk und einzelnen organisierten Gruppen wie dem Sechserrat und den Schützen aus Hüls unterstützt“, sagt Klaus-Dieter Ohlig vom Hülser Bürgerverein.

Bei der Jahreszeit sind unangenehme Wetterbedingungen mit eingeplant. „Es kann schonmal vorkommen, dass wir so ein Mistwetter wie heute haben“, sagt Ohlig und ergänzt: „Trotzdem müssen wir zu dieser Jahreszeit gehen, da dann gerade der Schnee verschwunden ist und wir uns zeitlich gesehen noch vor der Brutzeit der Vögel befinden, die nicht gestört werden sollen.“

Ausgestattet werden die Aufräumer mit Zangen, Müllsäcken und bei dem Regen notwendigen Mützen von der GSAK (Gesellschaft für Stadreinigung und Abfallwirtschaft). Vom Parkplatz am Hölschen Dyk machen sich die einzelnen Teams auf den Weg durch das Unterholz des anliegenden Hülser Bruchs und dessen Umgebung. Achtlos zurückgelassene Farbeimer, Folien, Autoreifen und Monitore werden aus der Natur an die Straße geschafft und dort von Helfern auf Autoanhänger und Fahrzeuge mit großer Ladefläche gebracht.

Die Entsorgung übernimmt die GSAK und stellt gleichzeitig ein Müllpressefahrzeug zur Verfügung. „Es ist schön zu sehen, dass sich wieder so viele Menschen eingefunden haben und hier mithelfen“, sagt Ohlig und äußert aber auch Kritik. „Die Grünflächen im Ortsinneren sehen eigentlich wesentlich schlimmer aus als die hier im Hülser Bruch. Aber die Aufgabe wollen wir der Stadt nicht auch noch abnehmen.“

Doch auch im Gebiet rund um das Bruch gibt es Problemstellen. „Gerade der Parkplatz am Hölschen Dyk sieht jedes Jahr schlimmer aus. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren hat hier eine massive Zunahme an weggeschmissenem Haus- und Alltagsmüll stattgefunden“, sagt Kerstin Jensen, die in unmittelbarer Nähe des vermüllten Rast- und Parkplatzes wohnt.

Grund dafür könnten rastende Lastwagen und achtlose Besucher des Hülser SV sein. Doch auch dieses Jahr bekommen die Helfer den Hülser Bruch wieder sauber und tragen dazu bei, dass das Naherholungsgebiet nicht vermüllt und in seiner ganzen Schönheit erhalten bleibt.