Los ging es mit einem Trödelmarkt für junge Leute, der mit 110 Ständen eine Rekordzahl erreichte. Agatha Bugiel und Sohn Felix packten als letzte ihre Sachen zusammen. "Vielleicht sind wir etwas zu spät gekommen, denn die gut erhaltenen Ski-Utensilien haben leider keine Abnehmer gefunden", berichtet die Mutter lachend. Dafür gab es für Duplo-Bausteine, Bücher und vor allem Jeans-Klamotten aller Art ausreichend Käufer. Zufrieden war Felix mit den Einnahmen von 45 Euro - schließlich füllt der größte Teil davon das Sparschwein auf.

Gegen den Hunger, der beim Feilschen entsteht, hatte die Damen-Turnerriege des HSV vorgesorgt - mit dem traditionellen Pommes-Stand. "Kinder und Pommes gehen immer", weiß Ute Hauck aus Erfahrung, während die Ehemänner der Turner-Damen schon einmal den Bierstand eröffnet haben.

Ab 18 Uhr wurden die Hüpfburgen und Spielstände abgebaut, und die Erwachsenen übernahmen das Kommando auf der Burg. Obwohl bereits Hochbetrieb rund um die Festung mit Wassergraben herrschte, hatten die insgesamt rund 100 ehrenamtlichen Helfer den Umbau in kürzester Zeit vollzogen. "Wir machen das ja nicht zum ersten Mal", sagt Stefan Nothers, einer von vier Organisationschefs.

Das Programm, das die Organisatoren auf die Beine gestellt hatten, fand Zuspruch. Gegen Abend füllten sich die engen Bereiche der Burg mit Menschen. Als Vorband heizte die Groove Company mit Hülser Jungs ein, bis Serenity als Hauptgruppe und der DJ-Sound Express das musikalische Kommando übernahmen. Dabei wurde bei Burgherren-Steak, Wurst und Käse die Kommunikation gepflegt, die innerhalb der großen Hülser Sportfamilie zentraler Bestandteil des Burgfestes ist.