Freudentränen bei den Schützen: Ehrenkreuz für Herbert Laux
Der Bundesschützenmeister übergab das Sebastianus-Ehrenkreuz an Herbert Laux.
Krefeld. Heinzgerd Dewies ist eigens aus Erkelenz angereist, um Herbert Laux den goldenen Stern zum Sebastianus-Ehrenkreuz zu verleihen. Der Vorsitzende der Historischen Schützenbruderschaften von Hüls wurde mit dieser hochrangigen Ehrung auf dem Stiftungsfest seines Vereins völlig überrascht:
"Das ist schon eine emotionale Sache. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet", gesteht er und wischt sich eine Freudenträne aus den Augen.
"Die besondere Würdigung erhalten von 32 000 Schützen gerade einmal sechs bis sieben", macht Dewies deutlich. "Ich schätze Herbert Laux sehr. Er ist ein Schütze aus altem Schrot und Korn und hat sich die hohe Auszeichnung durch beispielhaftes Engagement verdient."
Laux scheidet aus Altersgründen auf eigenen Wunsch aus seinem Amt aus. "Ich bin seit 1971 dabei, habe stets viel Spaß gehabt, aber die Zeit als Brudermeister (Erster Vorsitzender, die Red.) und die Arbeit mit den Jugendlichen war die schönste", blickt er gerne auf die persönlichen Höhepunkte zurück.
Als amtierender Schützenkönig und Bezirkskönig trägt er diese Titel bereits zum wiederholten Mal. Unter anderem begleitete er schon in den 1970er Jahren das Amt des Jungschützenmeisters und des Generals.
Mit dem Ausscheiden von Laux kündigt sich bei der Jahreshauptversammlung laut Pressewart Axel Heer ein Generationswechsel im Vorstand an. Als Nachfolger steht mit dem langjährigen Mitglied Günter Tenberg bisher nur ein Bewerber zur Wahl.
Außer Laux wurden Susanne Baumanns (Heer: "das Herz des Vereins") und deren Ehemann Joachim sowie Rolf Fenkes und Dieter Berkenkötter für ihre Verdienste um den Verein mit dem "Hohen Bruderschaftsorden" ausgezeichnet.
Auch um den Schützennachwuchs muss dem Verein nicht bange sein. Mit 29 von 30 Ringen hat sich der 15-jährige Schülerprinz Kai Kimpfel bereits zum vierten Mal in Folge durchgesetzt. Jungschützenprinz 2009 wurde der 16-jährige Sven Rumohr.