Volksbank: „Genickschuss für die Innenstadt“
Der Rat hat dem Bebauungsplan zugestimmt. Aber CDU und FDP haben die Volksbank gegen die Stimmen von SPD und Grünen dazu aufgefordert, ihre Planung nochmals zu überarbeiten.
Krefeld. Der Rat hat dem Bebauungsplan 715, Voraussetzung für den Bau der Volksbank an der St.-Anton-Straße, zugestimmt. Soweit die gute Nachricht für die Investoren. Auf Antrag von CDU und FDP jedoch mit einer Einschränkung: So soll nun der Pfeil, der die Ausfahrt aus der Tiefgarage Richtung St.-Anton-Straße festlegt, herausgenommen werden.
Hintergrund: Die Rampen für Ein- und Ausfahrt sollen auf dem jetzigen Schwambornplatz entstehen, parallel zur Breite Straße. Damit wäre der Einzug der öffentlichen Straße zwischen Dionysius- und St.-Anton-Straße zwingend, meint Günter Wolff für die CDU. Und dem wolle man nicht zustimmen. Anwohner hatten bereits gegen eine solche Planung mobil gemacht.
SPD und Grüne stimmten gegen den CDU/FDP-Antrag. Dieser sei eine Behinderung des Investments. "Wenn Sie ernsthaft Sand ins Getriebe schütten wollen, dann ist das ein Genickschuss für die Innenstadt", mahnte Jürgen Hengst (SPD), dass die Volksbank ihr Vorhaben in Krefeld canceln könnte. Schließlich habe das Institut auf Grundlage der in Rede stehenden Ein- und Ausfahrt geplant, und dieses Vorhaben auch vorgestellt.
Sowohl SPD als auch Grüne sehen eher eine Chance für die Stadtentwicklung, sollte das kleine Stück Breite Straße gesperrt werden. So könne planerisch über eine größere Verkehrs-Lösung nachgedacht werden, so SPD-Fraktionschef Ulrich Hahnen. Es gebe viele Möglichkeiten, die Autos Richtung Westwall abfließen zu lassen. "Dann könnte der Dionysiusplatz vernünftig gestaltet werden."