Uerdingen. Uerdingen: SPD sagt Blechwüste am Röttgen Kampf an

Uerdingen. · Nur zum Parken sei der Platz „städtebaulich untergenutzt“. Nun soll ein Planungs- und Ideenwettbewerb her.

 Der Platz Am Röttgen dient derzeit als Abstellfläche für Autos.

Der Platz Am Röttgen dient derzeit als Abstellfläche für Autos.

Foto: Andreas Bischof/Andreas Bischof Tel.+49(0)171285

Die SPD will einen Ideen- und Planungswettbewerb für den Platz „Am Röttgen“ unter der Beteiligung der Uerdinger Bürger ins Leben rufen. Dies teilt die Fraktion der Sozialdemokraten mit. „Nur zum Parken ist der Platz städtebaulich untergenutzt. Er bittet geradezu um eine städtebauliche Neuordnung“, erläutert Jürgen Hengst, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender und Bezirksvorsteher für Uerdingen/Gellep-Stratum.

Er ergänzt: „Durch die dringend erforderlichen und für die Jahre 2020 bis 2022 geplanten Maßnahmen der Stadtwerke Krefeld zum Neubau der gesamten Straßenbahnstrecke von ‚Bockum-Kirche‘ bis ‚Uerdingen Bahnhof‘, einschließlich des barrierefreien Umbaus der Haltestellen sowie dem geplanten Umbau der Bushaltestellen ‚Am Röttgen‘, ergibt sich für den Platz eine Chance, die wir ergreifen wollen.“

Übergeordnetes Bestreben dabei soll die nachhaltige Entwicklung eines Stadtquartiers sein, ergänzt Benedikt Winzen, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld und Mitglied der Bezirksvertretung Uerdingen/Gellep-Stratum. „Unser Ziel ist die Schaffung eines attraktiven Dreiklangs aus den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Leben.“

Anknüpfen wollen die Sozialdemokraten damit an eine Art Aufbruchstimmung in Uerdingen. Denn dort gehe es voran mit zahlreichen Sanierungs- und Neubauprojekten, Freizeitangeboten mit Alleinstellungsmerkmal wie die Rhineside und das Engagement der Uerdinger, etwa die Arbeit des Kaufmannsbundes oder der IG Oberstraße. „Sie haben wichtige Impulse gesetzt und werden sie auch künftig setzen“, ergänzt Winzen.

Städtebauliche Dynamik
soll weiter genutzt werden

In Verbindung mit dem Integrierten Handlungskonzept sei so eine städtebauliche Dynamik entstanden und die solle weiter genutzt werden. Winzen: „Wir wollen sie in das Konzept einer integrierten Stadtentwicklungspolitik einbinden, um neue städtebauliche Perspektiven für Uerdingen fortzuentwickeln.“ Aspekte von Stadtstruktur, Verkehr, Umwelt und sozialen Belangen sollen im Zusammenhang betrachtet werden.

Für die kommende Sitzung der Bezirksvertretung habe man deswegen beantragt, die Verwaltung mit der Erstellung einer konkreten Entscheidungsgrundlage für einen „Planungswettbewerb Röttgen“ zu beauftragen. Zugleich solle die Verwaltung Möglichkeiten aufzeigen, die Bürger in Form eines Workshops und weiterer Beteiligungsmöglichkeiten in einen Entscheidungsprozess zur Zukunft des Röttgen einzubinden.

„Die Weiterentwicklung des Röttgen ist eine echte Chance, beispielsweise auch für eine bauliche und ökologische Aufwertung der umliegenden Straßen im Uerdinger Zentrum, etwa durch die Neupflanzung von Straßenbäumen an der Alten Krefelder Straße“, sagt Winzen.

„Auch die Errichtung einer Mobilitätsstation ist für uns denkbar, um eine bessere Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsmittel sicherzustellen und damit auf eine Förderung einer umweltgerechten Mobilität in Uerdingen hinzuwirken.“ Die Stadtwerke Krefeld (SWK) hätten bereits ihre Bereitschaft bekundet, ein solches Konzept in Uerdingen zu verfolgen. Red