Verkehr Parken auf der Inrather Straße bleibt schwierig

Nord/Inrath. · Obwohl die SPD den Parkdruck „unerträglich“ nennt, will die Stadt abwarten, wie eine Fahrradoffensive den Verkehr verändert.

Typisches Bild für die Inrather Straße.

Foto: Andreas Bischof

Die Parksituation auf der Inrather Straße wird sich vorerst nicht verbessern. Die Verwaltung weist einen Antrag der Bezirksvertretung Nord aus dem Februar 2019 zurück. Die SPD hatte damals auf die Probleme für Parker verwiesen und eine Entlastung gefordert. „Der Parkdruck auf der Inrather Straße ist inzwischen unerträglich“, hieß es vor einem Jahr in einem Antrag. Die Parkbuchten sollten effizienter angeordnet werden, so der Wunsch.

Nun ist klar: Der Situation wird auf absehbare Zeit „unerträglich“ bleiben. Und das, obwohl der Stadtverwaltung die Probleme offenbar bekannt sind. „Im gesamten Verlauf der Inrather Straße fehlen immer wieder Beschilderung und Markierung von Parkplätzen“, schreibt die Stadt in einer Stellungnahme an die Bezirksvertretung. Eine kurzfristige Markierung könne auch Struktur in die „unübersichtliche Situation“ bringen. Dennoch sieht die Verwaltung ein Problem: Voraussichtlich würden nicht mehr Parkplätze entstehen. Wahrscheinlich würden mit neuer Ordnung sogar einige entfallen.

Trotz des aktuellen Befunds, soll der Park-Ärger an der Inrather Straße nicht ewig währen. Nach Willen der Verwaltung soll aber erst das Radwegekonzept für Krefeld entstehen. Danach soll geprüft werden, was man für Autos tun kann.

Dieses Jahr soll ein Ingenieur­büro den Auftrag bekommen, ein Konzept für den Radverkehr in der Stadt zu erstellen. Dabei soll geklärt werden, wo es Fahrradstraßen geben wird. Die Inrather Straße würde sich, ersten Überlegungen nach, für die Errichtung einer Fahrradstraße und somit Verlagerung der Fahrradverkehre von der Hülser Straße sehr gut eignen, so die Verwaltung.

Dennoch soll es nach Willen der Verwaltung weiterhin Parkplätze geben. Das könnten zum Beispiel Schrägparkplätze sein, die in Baumbeete eingefasst sind. So soll sicheres Ein- und Aussteigen möglich sein, ohne dass Radfahrer in Gefahr geraten. Zudem würde so das Tempo des Verkehrs reduziert. Trotz eines gestärkten Radverkehrs könnten sogar mehr Parkplätze für Autos entstehen. Dafür bringt die Stadt eine Einbahnstraße in die Debatte.

Ein entscheidendes Hindernis gibt es in jedem Fall noch. Bislang ist im Haushalt kein Geld für besseres Parken an der Inrather Straße vorgesehen.