Tradition Der Nachtwächter geht ab März wieder durch Linn
Linn · Ab 8. März werden bis Ostern jeden Mittwoch und Donnerstag Führungen angeboten
Geboostert kann man auch in Corona-Zeiten an der beliebten Nachtwächterführung in Linn teilnehmen. Der Nachtwächter Heinz-Peter Beurskens hofft, dass es ab März vielleicht sogar weitere Lockerungen geben könnte. Deshalb werden ab 8. März wieder bis Ostern jeden Mittwoch und Donnerstag Führungen angeboten. Dann geht Heinz-Peter Beurskens wieder durch den historischen Ortskern und erzählt seine schaurigen und lustigen Geschichten aus der Vergangenheit. „Ich leide schon unter Entzugserscheinungen und vermisse meine Sticheleien gegen die armen Oppumer. Hoffentlich erinnere ich mich noch an alle Geschichten,“ sagt er schmunzelnd.
Jeden Mittwoch und Donnerstag wird die Nachtwächterführung ab 8. März durchgeführt. Karten können ab Mitte Februar in der Gaststätte Em Kontörke, Margaretenstraße 40, von mittwochs bis samstags ab 17 Uhr, sonntags ab 11 Uhr, Telefon 540064, erworben werden. Es empfiehlt sich, die Karten frühzeitig zu bestellen, weil für die Veranstaltungen immer eine große Nachfrage besteht und die Teilnehmerzahl jetzt deutlich kleiner ist. Außerdem haben die Gäste Vorrang, die noch Karten aus der letzten – wegen Corona abgesagten – Saison haben.
Das Entgelt beträgt 20 Euro und umfasst neben der Führung einen niederrheinischen Eintopf (Grünkohl oder ähnliches) mit Mettwurst. Wer dies nicht mag (etwa Vegetarier oder auch Kinder), kann beim Kartenkauf darauf hinweisen und um eine Alternative bitten. Das Nachtwächterentgelt kommt wie bisher dem Museum oder einem Kindergarten in Linn zugute.
In Zusammenarbeit mit den Linner Restaurants sind für größere Gruppen auch Sonderführungen nach Absprache möglich. Dabei wird das Essen gesondert berechnet und für die Führung ein Pauschalbetrag als Spende für einen Kindergarten in der Pfarre St. Nikolaus erhoben.
Der Nachtwächter hofft auf einen erfolgreichen Abschluss der Saison, denn für die Restaurierung der mechanischen Musikinstrumente im Jagdschloss wird viel Geld benötigt. „Leider ist die Restaurierung dieser Kleinode sehr teuer, und meine Zuwendungen reichen da nicht mehr aus“, bedauert Beurskens. Er hofft, dass sich auch weitere Bürger und Firmen an den Kosten durch eine großzügige Spende an den Verein der Museumsfreunde Linn beteiligen. „Nur so können die wertvollen Instrumente erhalten bleiben!“, stellt der Nachtwächter fest. Weitere Informationen findet man auch im Internet unter:
