Stadtteile Krefelder Kissen sollen Schüler schützen

Oppum. · Verkehrssicherheit und Bahnhof sind Themen bei der BZV Oppum/Linn.

Politiker wollen Helikopter-Eltern erziehen
Foto: dpa/Patrick Pleul

Wenn der Neubau der Geschwister-Scholl-Schule steht, müssen die Mädchen und Jungen gefahrlos vom Altbau dorthin und wieder zurück über die Bökendonk gelangen. Die Sicherheit der Kinder war Thema der Mitglieder der Bezirksvertretung Oppum-Linn in ihrer jüngsten Sitzung. Die Christdemokraten hatten einen entsprechenden Antrag gestellt (die WZ berichtete). „Wir müssen die Grundschüler vor Gefahren oder Schaden im Straßenverkehr schützen, sie müssen sicher zu dem jeweiligen Gebäude kommen“, sagt Thilo Forkel, CDU-Sprecher im Gremium.

Angela Naebers vom Zentralen Gebäudemanagement und Michael Hülsmann, zuständig für Verkehrssicherheit, machten folgende Vorschläge, die noch ausgearbeitet werden müssen: Demnach soll es zwei Krefelder Kissen auf der Fahrbahn vor und nach einer Aufpflasterung geben, die den Weg der Kinder über die Straße darstellt. Zwei Drängelgitter und zwei große Kinderpiktogramme, Blinklicht und ein Tempo von zehn Stundenkilometern sollen ebenfalls dort installiert werden.

Die Möglichkeit einer Umwidmung der Straße in einen Radweg fand keine Gegenliebe. „Man muss die Helikopter-Eltern erziehen, die ihre Kinder morgens bis nah an die Türe fahren wollen“, so die allgemeine Meinung. Eine Elternhaltestelle an der Fungendonk könnte dem morgendlichen Bringverkehr vor der Schule entgegenwirken. Eine entsprechende Verwaltungs-Vorlage samt Kostenermittlung wird zur nächsten Sitzung erarbeitet.

Schmierereien ärgern Oppumer, Brief an die DB soll’s richten

Ebenfalls Thema der BZV und ein Aufreger schlechthin sind die Schmierereien und Graffitis im und am Oppumer Bahnhof. Schreiben an die Deutsche Bahn waren bisher erfolglos. Nun will Bezirksvorsteher Hansjürgen Tacken einen „drastischen Brief verfassen“, damit die Schmierereien beseitigt werden.