Fabritianum: Eine Schule mit eigenem Strand

Das Fabritianum feiert bis tief in die Nacht ein Schulfest der besonderen Art.

Krefeld. Wie die Strandbar so daliegt in der Abendsonne, fühlt man sich fast wie im Urlaub. Für das Kulturfest des Gymnasiums Fabritianum — „Fabritz. Die Nacht“ — haben sich die Organisatoren ein besonderes Programm überlegt. Nicht nur, dass die Veranstaltung am frühen Abend beginnt und bis in die Nachts dauert, auch die Mischung aus Gesang, Tanz, Kunst und Lesung ergibt am Ende ein Schulfest der besonderen Art.

„Wir wollen die vielfältigen künstlerischen Neigungen und Talente unserer Schüler demonstrieren und haben bewusst auf Aktionen wie Dosenwerfen verzichtet“, erklärt Thomas Tillmann, Initiator des Festes und Lehrer der Schule. Dafür seien Kollegen, Schüler, Eltern und Ehemalige in den Ablauf eingebunden worden. „Es geht uns vor allem darum, den Schulgeist zu fördern.“

So ist eigens für den Abend eine neue Schulhymne komponiert worden, die zur Eröffnung zum ersten Mal dargeboten wird. Für die kulinarische Versorgung sorgen hauptsächlich die Eltern — sie haben Stände aufgebaut und bieten dort Spezialitäten aus verschiedenen Nationen an.

Antonella Spasaro verteilt gerade Dim Sum, kleine gedämpfte oder frittierte Gerichte, in der asiatischen Ecke. „Wir wollen unsere Kinder unterstützen, nicht nur in der Schule selbst, sondern auch drumherum. Und das Konzept des Abends gefällt uns gut.“

Als ein Highlight präsentiert sich die Big Band der Schule, die mit Klassikern wie „Hit the road, Jack“ begeistert. Auch das Symphonie- und das Streichorchester kommen gut an. Alle drei Ensembles stehen im Zusammenhang mit dem neuen musikalischen Schwerpunkt am Fabritianum.

Am angeschütteten Strand genießen die Besucher ihre Cocktails, die natürlich alkoholfrei sind. Dazu passt auch die Aktion „Kultur statt Kotzen“, eine Fotoausstellung, die anschaulich die Nachteile von Alkoholmissbrauch demonstriert.