Freicorps Lützow: Auf den Spuren der preußischen Armee

Mit einem Feldlager hat die Krefelder Truppe ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert.

Krefeld-Oppum. Der Geruch von Schwarzpulver liegt über dem Oppumer Gleisdreieck. Jägerbüchsen knallen gen Himmel. In einem eigens hergerichteten, historischen Feldlager feiern 18 der insgesamt 32 Mitglieder im Freicorps von Lützow Rheinland (FvLR), "Truppe" Krefeld, das zehnjährige Bestehen.

Vorbild für das Lagerleben in Übernachtungszelten mit Wecken, Frühstück, Appell, Exerzierübungen und Feldgottesdienst ist die Freiwilligeneinheit der preußischen Armee in den Befreiungskriegen (1813- 1815), aufgestellt und kommandiert von Major Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow (Sprich: Lützo). Die Soldaten rüsteten sich damals selbst aus und kleideten sich selbst ein: Schwarze Uniformen, mit roten Aufschlägen und goldfarbenen Knöpfen - Vorläufer der Burschenschaft und der deutschen Nationalflagge "Schwarz-Rot-Gold".

Feierlicher Höhepunkt im Feldgottesdienst mit Präses Manfred F. Bub und in Anwesenheit des Schirmherrn, Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Brockers, ist die Verleihung der Neumitgliedsurkunde im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften an den Vorsitzenden und Premierleutnant Manfred Schouren: "Wir machen es uns zur Aufgabe, den Leitgedanken "Für Glaube, Sitte und Heimat" zu pflegen und zu bewahren."