Neue Mitte Oppum: Schlechte Nachrichten von der Bahn
Während weiterhin heiß über den Festplatz diskutiert wird, rudert die Deutsche Bahn AG auf einmal zurück: Die Pläne für die Neue Mitte müssen schon wieder umgeschmissen werden.
<strong>Krefeld. "Die Angebote von drei Investoren für ein Nahversorgungszentrum auf dem Festplatz an der Oppumer Kronlandbrücke werden derzeit vom Fachbereich Liegenschaften geprüft", bestätigt Norbert Hudde, Leiter des Fachbereichs Stadtplanung. "Mein Wissensstand ist, dass sowohl der Kaufpreis für das Grundstück bezahlt werden soll, als auch alles, was im Umfeld baulich wichtig ist, wie Ampelanlage, Kreuzungsumbau, P&R-Platz und die Verlagerung des Hundeplatzes." Man könne jedoch einem Bewerber beim Kaufpreis entgegenkommen, sagt er weiter. Nach Informationen der Oppumer SPD-Politiker sollen die genannten Investitionen mit dem Kaufpreis verrechnet werden.
Dass die Erschließungsbeiträge für die Bewerber wegfallen sollen, so die Infos der Sozialdemokraten, ist dem Planer ebenfalls neu. "Das ist ungewöhnlich", sagt er. "Dazu kann ich nichts sagen." Auch hier denkt er, dass man wohl dem Investor "wegen der Zielsetzung gewisse Zugeständnisse" machen wolle. Um auf dem Festplatz überhaupt Planrecht zu schaffen, muss der B-Plan 680 genehmigt werden. "Erst danach kann auf dem Festplatz Nahversorgung entstehen", erklärt Hudde. "Noch haben wir keinen Satzungsbeschluss", erklärt er und denkt, dass es im August so weit ist.
In diesem Bereich Oppums, in der Kurve Werkstätten-/Maybachstraße, gibt es weiterhin das Gebäude, in dem einst nacheinander verschiedene Supermärkte eingerichtet waren. Hudde: "Hier werden weiterhin Gespräche geführt."
Nicht recht weiter geht es mit Oppums "Neuer Mitte", sprich: der Umgestaltung des Bahnhofs. "Hier gibt es einen neuen Mann bei der ,DB Bahn Station und Services’, der nicht nur für den Oppumer, sondern auch für weitere 67 Bahnhöfe zuständig ist und andere Vorstellungen hat als sein Vorgänger. Für uns ist das fatal. Wir müssen das Gespräch suchen und umplanen."