Recht früh stand für sie fest, dass sie im Bereich des Hochwasserschutzes arbeiten wollte. Und so hat sich ihr beruflicher Werdegang quasi von selbst ergeben.

Ihr Studium an der Fachhochschule Bochum hat Petra Weber 2001 abgeschlossen. Danach hat die Bauingenieurin für Wasserbau, Wasserwirtschaft, Siedlungswasserwirtschaft und Abfallwirtschaft zwei Jahre als Bauleiterin bei einer Baufirma am Niederrhein gearbeitet.

"Obwohl ich mich in einer Männerdomäne bewege, hatte ich nie Probleme", erzählt die Friemersheimerin. Sie sei stets akzeptiert worden. "Das ist heutzutage aber auch normal geworden", sagt Hartmut Könner, Fachbereichsleiter Tiefbau.

Seit Juli dieses Jahres arbeitet Petra Weber in seinem Fachbereich und kümmert sich um die Bereiche Gewässer und Hochwasserschutz. "Sie ist eine engagierte und fachkundige Mitarbeiterin", lobt Hartmut Könner.

Vor ihrer Tätigkeit als Krefelder Deichgräfin hat sie fünf Jahre beim Bergisch-Rheinischen Wasserverband in Haan gearbeitet. Nach Krefeld verschlagen hat es die junge Frau, weil "ich mich beruflich weiterentwickeln wollte und eine neue Herausforderung gesucht habe".

Der kann sie sich als "Hochwasserschutzpflichtige" jetzt ganz sicherlich stellen. Als Nachfolgerin von Kristin Rüther ist sie für den Rheindeich und die Gewässer im Stadtgebiet zuständig. "Über 100 Kilometer so genannte schaubare Gräben gibt es in Krefeld, die geschützt werden müssen, damit sie funktionieren."

Aber die Ingenieurin freut sich auf ihre "hoheitliche Tätigkeit" - auch wenn die Sanierung des Rheindeichs für sie eine große Aufgabe ist - aber danach habe sie ja auch gesucht.