Als Oma und Opa noch jung waren. . .

Die Kita der Christuskirche feierte 50-jähriges Bestehen. Mehr als 100 Kinder bestaunen historisches Spielzeug und zeigen Geschick bei Eierlauf und Dosenwerfen.

Krefeld / Bockum. Unter dem Motto "als Oma und Opa noch jung waren", feierte die evangelische Kita der Christuskirche in Bockum ihr 50-jähriges Bestehen. Neben den 110 Kindergartenkindern und Grundschülern des Horts kamen zahlreiche Ehemalige und Gemeindemitglieder. Vom Dosenwerfen, Eierlaufen, Torwandschießen bis zur Schatzsuche waren die kleinen Besucher begeistert.

Neben den typischen Sommerfestspielen gab es aber auch allerhand Historisches zu erleben. Etwa beim Kinderfoto-Quiz, bei dem die Besucher erraten mussten, welches Bild welche der elf Erzieherinnen zeigt. Oder bei der Ausstellung, die statt Barbie, Playmobil und Lego das Spielzeug von vor fünfzig Jahren präsentierte. Neben alten Teddys gab es Schildkrötpuppen und Metallspielgeräte zu bestaunen. "Wir haben die Zeit auch mit den Kindern thematisiert", so Kita-Leiterin Sabine Mai. "Die Kinder finden das alte Spielzeug sehr spannend."

Wie es damals war, weiß Wilfriede Grausam. Die Erzieherin ist bereits seit 1963 in der Kindertagesstätte an der Schönwasserstraße beschäftigt. "Ich habe selber ganz viel altes Spielzeug mitgebracht."

Viel wichtiger aber war Aileen und Lena der Besuch bei der Wahrsagerin Madame Chouchou alias Paula Emmrich vom Stadttheater. Gespannt warteten die beiden Freundinnen vor der Blockhütte, die mit Tüchern geheimnisvoll umhüllt war. Zwar besuchen die beiden ehemaligen Kita-Kinder schon die Schule, der Besuch machten ihnen trotzdem viel Spaß. "Schön, dass wir mal wieder hier sind", freut sich die siebenjährige Aileen, während der kleine Maris mit seiner Mama den Eierlauf startet, bei dem es darum geht, ein Ei auf dem Löffel sicher durch den Parcours zu bringen. "Das ist nicht schwer", rief Maris.

"Das ist eine Kita, die nicht stehen geblieben ist, sondern sich ständig weiter entwickelt", lobte Pfarrerin Anke Brüggemann-Diederichs.