Ampelanlage bringt mehr Sicherheit

Bei „Marcelli“ am Hökendyk Ecke Moerser Straße soll es Anfang 2008 endlich losgehen.

Krefeld. Noch gibt es an der gefährlichen Kreuzung von Moerser Straße mit Heyenbaumstraße und Hökendyk keine Ampel - dafür aber bereits Befürchtungen. Werde die künftige Ampelanlage ähnlich geschaltet wie die benachbarte am Hohendyk (Zeltkirche St.Hubertus), müssten sich die Verkehrsteilnehmer an "Marcelli" auf minutenlange Wartezeiten einstellen.

Doch vor der Bezirksvertretung Ost schilderte Christian Eilers vom Fachbereich Tiefbau die künftige Situation: Dauergrün für die Moerser Straße, Bedarfsanforderungen über Induktionsschleifen für die beiden Seitenstraßen. Fußgänger und Radfahrer fordern ihre Grünphase per Taster am Mast an.

Geduld wird dennoch angesagt bleiben, weil die Omnibusse ihr übliches Beschleunigungsprogramm bekommen. Nach Vorliegen des Förderbescheids sollen Ausschreibung und Vergabe der insgesamt 190000 Euro teuren Verkehrssignalanlage noch in diesem Jahr erfolgen, der Baubeginn Anfang 2008 und die Inbetriebnahme im Frühjahr.

Damit wird endlich der langgehegte Wunsch nach mehr Sicherheit - besonders für die schwächeren Verkehrsteilnehmer - wahr. Die Radwegefurten im versetzten Kreuzungsbereich werden entschärft, die Grünphasen gegebenenfalls hintereinander geschaltet.

Vom Tisch bekam die Bezirksvertretung Ost die "Irritationen", die im Planungsausschuss zur möglichen Verlängerung des Europarings (Nordtangente) über die Moerser Straße hinaus Richtung Hökendyk/Hülser Bruch aufgetaucht waren. Im Entwurf zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans ist die ursprünglich projektierte Trasse nicht mehr enthalten.

"Diese Straße will auch keiner mehr", waren sich die Bezirksfraktionen einig. Doch so ganz "um des Kaisers Bart" - Originalton CDU-Ratsherr Manfred Läckes - war die jüngste Diskussion nun doch nicht, denn im gültigen Bebauungs-, im gültigen Flächennutzungs- und im Gebietsentwicklungsplan ist die "Nordtangenten-Verlängerung" immer noch gekennzeichnet. Als künftige Nutzung werden nunmehr Grünfläche/Park, Wohnungen und Schwimmbad gehandelt.

Um ein Haar wäre die Sitzung im Bockumer Rathaus geplatzt, weil die CDU-Fraktion nur durch eins von sieben Mitgliedern vertreten war. Bei sieben von insgesamt 15 BZV-Mitgliedern war das Gremium nicht beschlussfähig, bis der verspätete CDU-Sprecher Heinz Pfortmüller die Sitzung und Situation "rettete".