Zwei Bahnen werden nun nicht mehr von einer normalen Leine getrennt, sondern von einer, die Torbogenkonstruktionen aus Edelstahl an ihren Enden hat, sodass die Besucher darunter herschwimmen können.

Die beiden Stahlteile, die laut Detlef Flick, Fachbereichsleiter Sport und Bäder, zusammen wenige hundert Euro gekostet haben, werden an den Beckenkopfseiten befestigt.

Dieter Porten, ebenfalls vom Fachbereich Sport und Bäder, freut sich sehr über die Neuerung: „Das ist ein kleines Weihnachtspräsent für unsere Schwimmer. Wir hatten in letzter Zeit eine sehr hohe Belegung, auch durch den Vereinsbetrieb. Mit der Schwimmer-Autobahn können wir die Nutzung der Wasserfläche optimieren.“

Vorbild war das Rheinbad in Düsseldorf, in dem die Schwimmer-Autobahn gut angenommen wird. Gabor Bujka von der Betriebsleitung des Badezentrums erklärt, wie es ablaufen soll: „Die Bahn ist so breit, dass man rechts langsam schwimmen und links immer wieder überholen kann.“

Insbesondere für Rückenschwimmer soll das neue Konzept eine Erleichterung sein. „Rückenschwimmen ist die gesündeste Art, sich durch das Wasser zu bewegen“, sagt Porten. „Allerdings ist es hier in der Vergangenheit teilweise zu Kollisionen gekommen. Das kann jetzt nich mehr passieren.“ Zu viele Regeln sollen allerdings nicht aufgestellt werden, das werde sich mit der Zeit ergeben.

Um auf die Schwimmer-Autobahn zu gelangen, müssen die Gäste unter der Bregrenzungsleine hertauchen oder vom Beckenrand einsteigen — allerdings im Sitzen. Bei den Gästen kommt die Autobahn mit den 1,44 Meter breiten Torbögen gut an.

Wer sie zwischen den Jahren selbst ausprobieren möchte, muss beachten: An Silvester ist das Badezentrum von 8 bis 13 Uhr geöffnet, an Neujahr bleibt es geschlossen.