Schüler beim Spielen fördern

Neue Geräte unterstützen die Entwicklung.

Krefeld-Gartenstadt. Rund fünf Jahre dauerte der Prozess der Wiederbelebung des Schulumfeldes der Bodelschwinghschen Förderschule in Gartenstadt. Konrektorin Elisabeth Völlings ist jetzt zu Recht stolz auf das Erreichte. "Wir wollten außerhalb der Klassenräume Bedingungen schaffen, die vielfältige Erfahrungen in der Wahrnehmung- und Bewegung ermöglichen und soziales Lernen unterstützen."

Die Ergebnisse konnten auf Einladung der CDU-Arbeitsgruppe Energie/Umwelt unter Leitung von Ratsherr Marc Blondin von einer Reihe von Bürgern des Stadtteils begutachtet werden.

Titel der Veranstaltung: "Das fliegende Klassenzimmer". Attraktion dabei ist sicherlich das Piratenschiff im Schulhof. Aber auch der Spielhügel und das Mini-Freilufttheater sind weitere Attraktionen. In weiteren Bereichen gibt es Rückzugsnischen, Wohlfühllandschaften, Spielgeräte, eine Feuerstelle.

Ein weiterer Bereich ist der Lehrgarten mit Hochbeeten und einem Gewächshaus. Für die jüngeren Schüler gibt es ein eingebautes Trampolin. Die 212 Schüler an der Stettiner Straße haben unterschiedliche Voraussetzungen, Beeinträchtigungen und Behinderungen vorwiegend im geistigen Bereich. Sie brauchen erhebliche Förderung in den Bereichen Motorik, Wahrnehmung und der geistigen Entwicklung.

Seit Mai 2005 wird das Umfeld des insgesamt über 10.000 Quadratmeter großen Komplexes so umgestaltet, dass es den Schülern besondere Anregungen bieten kann. 135.000 Euro wurden seither investiert. Rund die Hälfte davon waren Spenden aus privaten Geldbörsen und Geschäftskassen. Dazu kamen unzählige Arbeitsstunden von Schülern, Lehrern, Eltern und Nachbarn.

Der Fachbereich Grünflächen der Stadt, vertreten durch Almut Spelberg hat bei der Planung geholfen. Völlings: "An manchen Wochenenden haben hier 150 Menschen gearbeitet."

Auf eine Feststellung legt die Konrektorin besonderen Wert: "Ohne unseren Hausmeister Josef Lück mit seiner aktiven Unterstützung wäre das alles gar nicht realisierbar gewesen."