Technik-Panne färbt Niepkuhlen rostrot
Grundwasserreinigungsanlage Hökendyk war ausgefallen
Krefeld. Die Grundwasser-Reinigungsanlage der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) am Hökendyk ist am Sonntag ausgefallen. Dadurch gelangte Wasser mit Eisenoxid in die Holtmoers und die Niepkuhlen undfärbte das Gewässer rostrot.
Der starke Regen des Wochenendes, mit Niederschlägen bis zu 80 Millimeter proQuadratmeter ließ den Grundwasserspiegel im Bereich Bönnersdyk/Rislerdykin kürzester Zeit dramatisch angesteigen. Dort sorgt die LEG seit Jahren für einen niedrigen Grundwasserstand, um die Gebäude vor Überflutung der Keller zu schützen.
Das geförderte Grundwasser wird in einer Anlage am Hökendyk gereignigt und dann in die Niepkuhlen eingeleitet. Trotz kontinuierlicher Pumpleistung stiegder Grundwasserspiegel am Wochenende bedrohlich an, daher wurde die Pumpleistunggesteigert. Dies überfordertete die Anlage am Hökendyk so, dass sie ausfiel.
Danach gelangte mit Eisenhydroxidschlamm vermengtes Wasser über den Graben amHökendyk in die Niepkuhlen. Besorgte Anwohnerverständigten am Sonntagvormittag den Fachbereich Umwelt über dieBerufsfeuerwehr. Die Einsatzkräfte von Stadt und SWK Aquastellte die Pumpe so ein, dass die Reinigungsanlageihre Funktion wieder aufnahm.
Die überschüssigen Grundwassermengenwerden seit Sonntag 16 Uhr bis zur Normalisierung der Grundwasserspiegel im Bereich Bönnersdyk/Rislerdyk in den öffentlichen Kanal eingeleitet.
Der rote Eisenschlamm entsteht durch die Oxidation des im Grundwasserenthaltenden Eisens. Er ist nicht giftig. Ablagerungen aufWasserpflanzen und im Sediment können das Ökosystem aber beeinträchtigen.
Sobald die Wasserstände an den Niepkuhlenwieder sinken, wird der Bereich begutachtet, dann wird über weitereMaßnahmen entschieden, teilte die Stadt Krefeld.