Tierheim kommt mit Geld der Stadt nicht aus: Tierschützer kündigen Vertrag

Krefeld. Der Tierschutzverein hat zum Ende des Jahres den Vertrag mit der Stadt gekündigt, wonach im Tierheim am Flünnertzdyk Fundtiere aufgenommen werden. Bereits seit 1993 werden dort auf der Vertragsbasis Haustiere aufgenommen, die verloren gegangen sind.

Diese Katze ohne Namen ist eine von vielen, die das Tierheim am Flünnertzdyk aufgenommen hat.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Aber auch Tiere, die von ihren Besitzern abgegeben werden, weil sie nicht mehr in der Lage sind, diese zu halten, finden am Flünnertzdyk eine Anlaufstelle.

Das soll nun vorbei sein. Bereits vor knapp drei Jahren hatte der Verein den Vertrag ohne Angaben gekündigt, am Donnerstag steht das Thema auf der Tagesordnung des Ordnungsausschusses. Aus einer Vorlage der Verwaltung geht hervor, auf Nachfrage hin sei deutlich geworden, dass ausschließlich finanzielle Gründe zur Kündigung geführt hätten. War bisher geregelt, dass der Verein für die so genannte Fundtierverwaltung jährlich eine Grund- und eine Fallpauschale auf Basis der Vorjahreszahlen erhält, so wurde doch deutlich, dass der Verein stets Geld zuschießen musste. Dies sei ihm angesichts deutlicher Rückgänge bei den Erträgen — in erster Linie Spenden und Nachlässe — und allgemeiner Kostensteigerungen allerdings so nicht mehr möglich. Selbst die Rücklagen schmilzen demnach, die Jahresabschlüsse von 2010 bis 2012 wiesen Defizite aus.

Die Verwaltung will nun „in der weiteren Auseinandersetzung mit dem Tierschutzverein“, wie es heißt, die Höhe der städtischen Zahlungen eingehenden thematisieren. bra