Weihnachten Tierische Bescherung: Für Balou gibt’s nur das Beste

Die Krefelder lieben ihre Haustiere. Mit diesen Geschenken bedanken sie sich zum Weihnachtsfest bei den Vierbeinern.

Krefeld. Wenn das Christkind an Heiligabend die Geschenke bringt, liegen häufig nicht nur Päckchen für Oma, Papa oder den Nachwuchs unterm Weihnachtsbaum. Von mehr als 30 Millionen Tieren, die laut Schätzungen des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) in deutschen Haushalten leben, werden gut 40 Prozent am 24. Dezember beschert.

Bei der Frage, was — und vor allem ob — sie ihrem tierischen Freund etwas schenken, sind sich die Krefelder nicht ganz einig: „Wir vermenschlichen unsere Tiere nicht. Die kriegen auch so genug Zuneigung und Liebe“, erklärt Richard Schiff. Der 50-Jährige rettete seine zwei Hunde aus widrigen Lebensumständen: „Einer musste im Badezimmer, der andere auf dem Balkon leben. Ihr neues Zuhause ist für die beiden wohl wie Weihnachten und Geburtstag zusammen“, glaubt Schiff.

Dem stimmt auch Annemarie Borg zu. Ihre Katzen bekommen vor allem eines: ganz viel Liebe. „Und vielleicht ein wenig mehr Leckerli“, schiebt die 68-jährige Krefelderin nach. Ein Chameleon, ein Hund und eine Katze haben bei Nicole Kendziorra ein Zuhause gefunden. Ihre drei Tiere sind fest in das Programm am Weihnachtsabend eingebunden. „Bevor wir mit dem Essen beginnen überreichen wir den Tieren die Geschenke“, erklärt die 45-Jährige. Verpackt seien diese aber nicht, sagt sie lachend. Da der Heiligabend immer eine große Familienfeier sei, kämen auch die Verwandten nicht ohne ein Mitbringsel für die Tiere. „Sogar meine Schwester bringt Geschenke für meine Haustiere mit“, erzählt Kendziorra.

Thomas Grabe

Für Daniela Richter ist es das erste Mal, dass sie Weihnachten gemeinsam mit ihrem Hundewelpen Balou feiert. „Ich habe mein größtes Geschenk dieses Jahr schon bekommen. Seit ich denken kann wollte ich einen Hund“, erzählt die 20-Jährige. Der drei Monate alte Balou wird sich an Heiligabend über ein Weihnachtsmannkostüm und zwei neue Spielzeuge freuen.

Weihnachtsgeschenke hin oder her — für die meisten Krefelder Tierbesitzer steht fest: Ein Tier gehört nicht auf den Gabentisch. „Ein Tier ist doch kein Pullover. Das kann man nicht einfach zurückgeben, wenn es einem nicht gefällt“, betont Thomas Grabe.

So würden am 24. Dezember nicht nur der Mensch, sondern auch Tieraugen strahlen.