Verkehr U 76: 20 Minuten-Takt bis 21 Uhr ausweiten

Bessere Anbindung steigert Attraktivität Krefelds für die Wirtschaft.

Foto: Rheinbahn

Krefeld. Die U76 — eine wichtige Verbindung zwischen Krefeld und Düsseldorf — soll die beiden Städte einander noch näher bringen. Der Vorschlag: Zwei Stunden länger als bisher, also bis mindestens 21 Uhr, soll die Stadtbahn im 20-Minuten-Tagestakt fahren und Krefeld außerdem auch wochentags nicht um Mitternacht von der ÖPNV-Landkarte tilgen. Eine durchgehende Verbindung sollte man auch danach zwischen Düsseldorfer Hauptbahnhof und Rheinstraße nutzen können.

Die Krefelder Grünen brachten dieses Thema auf die Tagesordnung des Bauausschusses, nachdem die grünen Kollegen in Meerbusch vorgelegt hatten. Die Meerbuscher Kommunalpolitik hatte sich klar positioniert: Die Verwaltung soll klären, wie die Taktverdichtung zu realisieren ist und was sie kostet. 30 000 Euro Mehrkosten jährlich stehen im Raum.

Kostenneutralität hatten die Krefelder vor Monaten zwar noch zur Bedingung gemacht, haben aber jetzt diesen Vorbehalt aufgegeben. Die neue Aufgeschlossenheit der Verwaltung gegenüber einer Taktverdichtung begründete Planungsdezernent Martin Linne mit Reaktionen aus Investorenkreisen, die „mit dem Pfund des Standorts“ — und da vor allem die Anbindung an Düsseldorf — wuchern wollen.

„Wir haben uns immer gewünscht, dass der Takt besser wird“, sagt Daniel John (Grüne). Vor allem die zusätzliche Verbindung nach Mitternacht sei „dringend notwendig“.

Björn Rüsing (SPD) brachte gezielt die Studenten als ÖPNV-Nutzer ins Spiel und die Bemühungen der Stadt, sie als Einwohner zu gewinnen. Möglicherweise könnte auch das leichter gelingen, wenn Krefeld besser angebunden wäre.

Weil sich alle Fraktionen einig waren, nahm Linne den Auftrag mit, sich wie die Meerbuscher um Realisierungsmöglichkeiten zu kümmern. vlo